• 18. September 2015 · 15:16 Uhr

Lewis Hamilton stark wie nie: Rivalen zittern, Mercedes staunt

Die derzeitige Dominanz von Lewis Hamilton kommt laut Mercedes-Technologiedirektor Geoff Willis nicht von ungefähr - Leistungskurve zeigt nach oben

(Motorsport-Total.com) - Sieben Siege, vier Podiumsplatzierungen und ein sechster Platz in zwölf Rennen: Das ergibt 252 WM-Punkte, die Gesamtführung und ein komfortabler Vorsprung von 53 Zählern zum Zweitplatzierten. Was Lewis Hamilton in der Formel-1-Saison 2015 bisher geschafft hat, kann man ohne Zweifel als dominant bezeichnen. In Schach hält er dabei nicht nur den Rest des Feldes, sondern vor allem auch seinen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg im gleichen Auto. Da staunt sogar das Team.

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Lewis Hamilton beeindruckt nicht nur seine Fans, sondern auch sein eigenen Team Zoom Download

"Ich hätte mir kaum vorstellen können, dass Lewis noch einmal eine Schippe drauflegen kann", sagt Technologiedirektor Geoff Willis gegenüber 'Auto Bild motorsport' zu der Tatsache, dass Hamilton nach seinem zweiten Titel-Erfolg 2014 auch in diesem Jahr auf dem Weg ist, die Weltmeisterschaft für sich zu entscheiden. "Lewis' Selbstbewusstsein ist so groß geworden, dass ihm auf und neben der Strecke einfach alles gelingt. Er lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen, zweifelt nicht mehr an seinen Fähigkeiten und schwebt deshalb auf dieser Wolke des Erfolgs."

Fuhren Hamilton und Rosberg noch bis mindestens Mitte der vergangenen Saison auf Augenhöhe, liegt der Brite jetzt bereits mit über zwei Siegen Vorsprung vor seinem deutschen Garagennachbarn. 2014 fiel die Titelentscheidung erst beim Finale in Abu Dhabi - in diesem Jahr könnte sie früher fallen, sollte Hamilton sich nicht mindestens zwei dicke Patzer leisten.

Willis glaubt außerdem, dass sich Hamilton keineswegs von seinem Jetset-Lifestyle neben der Strecke ablenken lässt, sondern im Gegenteil, die hohe Social-Media-Präsenz gezielt einsetzt, um sich aufs seine Arbeit zu konzentrieren: "Er lässt dank Facebook und Twitter jeden glauben, dass er ein Lebemann ist. Dabei trainiert er zwischen den Rennen genauso intensiv wie Nico. Lewis arbeitet hart dafür, dass er so gut ist. Das bekommt nur niemand mit."

Der Angesprochene hat eine erneut dermaßen dominante Saison selbst nicht kommen sehen: "In der Saisonvorbereitung beschäftigt man sich nicht dem Begriff Dominanz", erklärt Hamilton. "Man will auf die Strecke und Wochenende für Wochenende sein Bestes geben. Genau das habe ich mir vorgenommen, genau das tue ich. Wir reisen nie mit dem Gedanken an, wir müssten nichts dafür tun, um zu gewinnen. Alle Ingenieure und Mechaniker setzen sich auf den Hosenboden, um den Titel zu holen. Dass wir vorne liegen bedeutet nicht, dass wir etwas auf die leichte Schulter nehmen würden. Wenn ich mich ins Auto setze, hole ich alles heraus - egal, ob es ein gutes oder ein schlechtes Auto ist. Ich fahre immer mit der gleichen Einstellung."

Und der 30-Jährige denkt noch längst nicht daran, einen Gangs zurückzuschalten und seinen Rivalen ein leichteres Spiel zu bieten: "Ich fahre seit 22 Jahren und bin der Meinung, dieses Jahr sei mein Bestes - weil ich die ganze Zeit über gelernt habe. Wäre ich jetzt schlechter als vor zwei Jahren, wäre das ein Rückschritt. Mein Ziel ist es jeden Tag, das Maximum zu erreichen. Es klappt nicht immer perfekt, aber dieses Jahr habe ich es oft geschafft und bin damit glücklich."

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