• 06. September 2015 · 11:41 Uhr

"Große Glasscherbe": Wieder viele Pirelli-Reifen aufgeschlitzt

Sportchef Hembery bemängelt die Streckenreinigung - Trümmer und Unrat sorgen dafür, dass die Gefahr von Reifenschäden weiter hoch ist: "Gab es zuvor nicht"

(Motorsport-Total.com) - Den Angaben Pirellis zufolge muss die Strecke in Spa-Francorchamps eine echte Trümmerwüste gewesen sein: 63 Einschnitte in die Reifen im Vergleich zu einem Saisondurchschnitt, der bis dato 1,2 betrug. Allerdings sind auch beim Italien-Grand-Prix in Monza wieder mehr Beschädigungen der Pneus durch Unrat auf der Bahn zu beobachten. "Aus einem Reifen haben wir ein großes Stück Glas herausgezogen, womit wir natürlich überhaupt nicht gerechnet haben", sagt Pirelli-Sportchef Paul Hembery.

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An den Streckenposten liegt es nicht, dass die Strecke auch in Monza nicht sauber ist Zoom Download

Der Brite deutet an, dass er mit der Streckenreinigung im Autodromo Nazionale unzufrieden ist: "Man muss sich fragen, woher dieses Glasscherbe kommt. Sie war ziemlich groß", so Hembery. Auffällig ist, dass Pirelli im Verlauf des Monza-Wochenendes eine sinkende Zahl an Einschnitten beobachtet hat, weil die Oberfläche durch den Rennbetrieb der Formel 1 und der Rahmenserien sauber wurde - weniger durch im Vorfeld des Grand Prix durchgeführte Reinigungsmaßnahmen der Strecke.

Der Einheitszulieferer arbeitet Hand in Hand mit dem Automobil-Weltverband, um die Situation in den Griff zu bekommen: "Es braucht einen verbindlichen Standard bei der Streckensäuberung. Ich weiß, dass sich die FIA darum bemüht", fordert Hembery und rechnet damit, dass die Gefahr von Reifenschäden durch Wrackteile und Unrat weiter besteht. "Es gab auch am Samstag eine Reihe von Vorfällen und wir haben beobachtet, dass sich Trümmer auf den Reifen gesammelt haben", so Hembery weiter.

Damit liegt die Zahl der Einschnitte in Italien schon jetzt über dem Wert von 1,2. Wie weit, das sagt der Pirelli-Sportchef allerdings nicht. "Man könnte behaupten, wir seien jetzt eher für diese Dinge sensibilisiert, was in mancher Hinsicht auch stimmen mag. Aber es ist eben auch richtig, dass es solche Situationen in den vergangenen fünf Jahren nicht gab", erinnert Hembery daran, dass mit Ausnahme einzelner Skandalrennen wie Silverstone 2013 Reifenschäden eine untergeordnete Rolle gespielt haben.

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