GP Belgien
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Heute im Formel-1-Live-Ticker: +++ Heftige Abflüge in Rahmenrennen +++ Ärger für Hamiltons Schießvideo +++ Bernie Ecclestone und die Milchbauer +++
Apropos Kuchen
Der Kuchen ist gegessen, zumindest was den Ticker für heute angeht. Bleibt aber dran, denn die Kollegen versorgen euch mit weiteren Informationen aus Spa. Norman Fischer sagt jedoch auf Wiedersehen und schubst euch gedanklich nochmal in Richtung Kontaktformular, das wie immer die Möglichkeit für Fragen, Lob und Kritik bereithält. Bis morgen!
Kuchen für McLaren
105 Startplätze Strafe für McLaren-Honda hat die Formel-1-Welt auch noch nicht gesehen. "Wir sollten einen Kuchen oder so bekommen. Ich denke, das ist ein Weltrekord", scherzt Fernando Alonso über die Situation. Teamkollege Jenson Button sieht es hingegen nicht so eng: "105 ist nur eine Zahl, weil wir sowieso am Ende der Startaufstellung stehen. Das bedeutet nichts", so der Brite. Aber lustig ist es irgendwie allemal...und traurig irgendwie auch...
Mehr zu McLaren in unserer News.
Besoffener Streckenarchitekt
Im Gegensatz zu den heutigen Reißbrettstrecken hat Spa-Francorchamps eine wirkliche Faszination, der alle Fahrer erlegen sind. Von Mutkurven über schnelle Passagen und großen Höhenunterschieden bis hin zu langen Geraden ist alles vertreten. Jenson Button hat seine ganz eigene Gedankenwelt: "Die Strecke hat einen unglaublich guten Fluss und wurde im Laufe der Jahre praktisch nicht verändert. Mir kommt es so vor, als hätte damals jemand einen netten Abend gehabt und nach ein paar Bier diese Rennstrecke entworfen." Lustig stelle ich mir das ja vor...
Samurai im Ruhestand?
In seiner Zeit bei Ferrari hat Fernando Alonso Twitter & Co. intensiv genutzt, um sich mit seinen Fans zu unterhalten. Besonders Sprüche der alten japanischen Samurai waren häufig zu lesen. Mittlerweile postet der Spanier allerdings nur noch unregelmäßig, doch dafür hat er eine Erklärung: "Ich habe keine Freizeit mehr, denn ich bin nur noch am Arbeiten - am Auto leider nicht sehr viel, aber außerhalb des Autos. Es gibt andauernd Meetings mit den Ingenieuren."
Krieg der Sterne reloaded?
Brennt bei Mercedes am Renntag in Spa wieder der Baum? Ihr erinnert euch sicherlich noch an 2014, als Lewis Hamilton und Nico Rosberg im Rennen kollidiert sind. Damals ein weiteres Kapitel im "Krieg der Sterne". Wird sich ein solches Szenario morgen wiederholen? "Nein, das sehe ich nicht kommen", meint Mercedes-Rennleiter Toto Wolff. "Die beiden haben im bisherigen Jahr tollen Rennsport gezeigt. Morgen kann es in La Source und Eau Rouge eng werden. Es wird ein hartes und spannendes Duell - mehr aber auch nicht."
Gefährliches Spa
Obwohl die Sicherheitsvorkehrungen in den vergangenen Jahren gestiegen sind, hat sich Spa heute wieder von seiner gefährlichen Seite gezeigt. Nico Rosberg hatte mächtig Glück bei seinem Reifenschaden gestern, dafür gab es heute drei heftige Einschläge. Erst hatten wir in der GP2 den haarsträubenden Abflug von Daniel de Jong in Blanchimont, danach flog Jann Mardenborough in der GP3 heftig in der Raidillon ab. Als Krönung gibt es nun den Überschlag von Ex-GP2-Pilot Michael Ammermüller im Porsche Supercup - ebenfalls vor Blanchimont (man sieht noch de Jongs Reifenspuren). Hoffentlich geht es morgen in der Formel 1 etwas ruhiger weiter.
Vaterschaft lässt auf sich warten
Derweil lässt der kleine Rosberg noch auf sich warten. Die ganze Zeit über wartet Nico auf einen Anruf aus Monaco, wo seine schwangere Frau Vivian seit vier Tagen überfällig ist. Mercedes würde ihm die Erlaubnis geben, sofort hinzufliegen, sollte der Alarm kommen. Doch was passiert, wenn die Wehen bei seiner Frau morgen Mittag kurz vor dem Rennen einsetzen? "Was dann passiert ist, dass ich Glück habe und dann wahrscheinlich die Geburt noch erleben werde, weil ich dann nach dem Rennen noch rechtzeitig da sein kann", lacht Rosberg.
Schwieriger könnte es allerdings werden, wenn heute Nacht der Alarm ringt. "Das wäre nicht ideal", nickt der Wiesbadener. Doch aussuchen kann er es sich am Ende nicht...
Knackpunkt Start
Lewis Hamilton hat zwar die Pole-Position, doch damit ist nicht gesagt, dass er morgen auch nach der ersten Kurve noch vorne sein wird. Denn es wartet der vielleicht undurchsichtigste Start des gesamten Jahres. Die neue Startprozedur bietet Raum für Veränderungen, und auf der langen Kemmel-Geraden hat Nico Rosberg im Windschatten die Chance auf eine Attacke. Angst vorm überrumpelt werden, hat Hamilton allerdings nicht: "Es gibt nichts, wovor ich Angst hätte. Das Wort 'Angst' kommt in meinem Vokabular nicht vor. Ich habe ein starkes Team im Rücken, das mich bestmöglich vorbereitet hat", erklärt er.
"Es ist wichtig, die Oberhand zu behalten. Bestenfalls bin ich nach Kurve 1 ein Stück vorne, aber so gut läuft es meistens nicht", meint er weiter. "Den zweitbesten Start zu erwischen und hinter Nico rauszukommen, wäre nicht toll. Dann würde es ein hartes Rennen." Nico Rosberg kündigt hingegen an, dass er gleich am Start attackieren will und nicht auf ein mögliches DRS-Fenster warten möchte.
![Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami](/public/bilder/strecken/2024f1sonderdesignrb/teaser_big/1767804.webp "Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami")
