• 23. Juli 2015 · 15:20 Uhr

Honda gegen Leistungsbeschränkung: "Das ist nicht Formel 1"

Obwohl man dadurch Vorteile hätte, spricht sich Hersteller Honda gegen eine Leistungsbeschränkung der Motoren aus: "Wollen aus eigener Kraft nach vorne"

(Motorsport-Total.com) - Wer in diesen Tagen den richtigen Motor gewählt hat, ist fein raus. Mercedes-Aggregate sind in der Formel 1 derzeit das Maß aller Dinge und bringen nicht nur den Silberpfeilen wichtige Vorteile im Kampf um die Plätze. Schwierig haben es hingegen Kunden von Renault oder Honda, die ihren Ansprüchen noch deutlich hinterherhinken.

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Yasuhisa Arai will Fernando Alonso aus eigener Kraft nach vorne bringen Zoom Download

Zuletzt gab es Überlegungen, eine Leistungsbeschränkung einzuführen, um das Feld wieder näher zusammenzubringen und zu verhindern, dass ein Hersteller uneinholbar in Front liegt. Gerade Neueinsteiger Honda könnte davon profitieren, denn die Japaner sind bei weitem noch nicht auf dem Niveau der Konkurrenz, doch der Hersteller ist nicht daran interessiert, die Konkurrenz durch Einbremsen zu besiegen.

"Wir wollen nicht durch neue Regeln, sondern aufgrund unserer eigenen Anstrengungen besser performen", erklärt Hondas Motorsportchef Yasuhisa Arai gegenüber 'motorsport.com'. Das Ziel der Japaner sei weiterhin, die dominierenden Mercedes zu bezwingen - allerdings möchte man dies durch eigene Leistung erreichen, denn nur deswegen sei das Comeback in der Formel 1 überhaupt zustande gekommen. "Das ist Wettbewerb, und das ist die Formel 1. Es ist sehr aufregend und herausfordernd", so Arai.


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Eine Leistungsdeckelung habe hingegen nichts mit den Prinzipien der Königsklasse zu tun, meint Arai weiter, der von einer "seltsamen Idee" spricht. "Das ist nicht der richtige Weg." Zumindest würde das die Aufholjagd auf die Silbernen vereinfachen, doch bei Honda ist man weiterhin der Überzeugung, dass man auch so noch Fortschritte im Vergleich zu Mercedes machen werde: "Sie sind sehr stark, von daher brauchen wir Zeit. Sie sind stark, aber wir müssen sie schlagen."

Beim Comeback der ehemaligen Erfolgsallianz zwischen McLaren und Honda lief bislang nur wenig nach Wunsch, auch wenn neue Durchhalteparolen fast täglich herausgegeben werden. Aktuell hält man mit fünf Punkten gerade einmal Hinterbänkler Manor-Marussia in Schach und machte vor allem mit schlechter Zuverlässigkeit auf sich aufmerksam. Honda liegt bereits über dem Motorenlimit, hat von der FIA aber nun noch einen Joker bekommen.

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