• 10. Juli 2015 · 16:44 Uhr

Weder Pechvogel noch unglücklich: Felipe Massa im Reinen

Obwohl er in der Formel 1 viele Rückschläge hinnehmen musste, ist Felipe Massa mit dem Erreichten in seiner Karriere zufrieden und schätzt sich sehr glücklich

(Motorsport-Total.com) - In seiner Formel-1-Karriere hat Felipe Massa fast alles erreicht: Der Brasilianer ist seit 13 Jahren in der Königsklasse aktiv, konnte dabei elf Siege, 16 Pole-Positions und 15 Schnellste Rennrunden einfahren, er durfte an der Seite von Rekordweltmeister Michael Schumacher lernen und fuhr insgesamt acht Jahre lang beim Traumteam vieler Piloten schlechthin: Ferrari. Nur der WM-Titel war ihm bislang nicht vergönnt, auch wenn er sich 2008 ein paar Sekunden lang als Weltmeister fühlen durfte.

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Felipe Massa blickt mit gutem Gewissen auf seine Karriere zurück Zoom Download

Trotzdem blickt der heutige Williams-Pilot mit Stolz auf seine Karriere zurück: "Ich habe viel erreicht. Ich muss definitiv glücklich darüber sein", spricht er gegenüber 'Sky Sports' über seine bisherige Formel-1-Zeit. Allerdings gilt Massa auch ein wenig als Pechvogel, weil er bei seiner einzigen Chance auf den Titel so denkbar knapp verlor, weil er seitdem nicht wieder gewinnen konnte, weil er bei Ferrari häufig die Nummer 2 spielen musste - und weil ihn 2009 in Ungarn der schlimme Schicksalsschlag mit seinem Unfall traf, bei dem er sich schwere Kopfverletzungen zuzog.

Doch der Brasilianer selbst sieht sich eigentlich gar nicht selbst in der Rolle: "Ich bin hier, von daher hatte ich sehr viel Glück - besonders nach meinem Unfall", meint er. "Wenn ich Pech gehabt hätte, wäre ich jetzt nicht mehr hier. Es stimmt, dass das Glück nicht immer zu 100 Prozent auf meiner Seite war, aber die meiste Zeit hatte ich definitiv Glück."


Fotostrecke: Karriere-Meilensteine: Felipe Massa

Glücklich konnte sich der damals 28-Jährige auch schätzen, dass ihn Ferrari nach seinem Unfall nicht fallen ließ. Die Scuderia wartete seine Genesung ab und ließ ihn auch vier weitere Jahre das rote Auto fahren, auch wenn die Zeit nach seinem Unfall wohl die schwierigste in seiner Karriere war. "Viele haben gedacht, ich sei nicht mehr der Alte, aber ich habe ihnen gezeigt, dass das nicht stimmt", ist Massa stolz.

"Das einzige, was sich nach meinem Unfall geändert hat, ist mein Respekt vor dem Leben", sagt der Williams-Pilot. Als Rennfahrer denke man nicht mehr über die Gefahren nach, wenn das Visier erst einmal heruntergeklappt ist, "aber ich habe realisiert, dass es jeden treffen kann. Vorher glaubt man immer, dass einem nichts passieren könne, aber wenn man Probleme hat, dann versteht man, dass es jedem einfach so widerfahren kann."

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