• 10. Juli 2015 · 14:53 Uhr

Platz vier im Visier: Force India attackiert Red Bull

Nach der doppelten Punkteankunft in Silverstone hat Force India Blut geleckt: Mit der neuen B-Version des Boliden soll selbst Red Bull zittern

(Motorsport-Total.com) - Lange mussten Nico Hülkenberg und Sergio Perez auf ein besseres Auto warten, doch es hat sich gelohnt. Der neue VJM08, der am vergangenen Wochenende sein Debüt gab, brachte Force India in Silverstone die Ränge sieben und neun und damit acht wichtige Zähler in der Konstrukteurswertung. Mit 39 Punkten liegt man nun auf Rang fünf und hat bereits zehn Zähler Vorsprung auf Lotus. Doch anstatt nach hinten zu blicken, will das Team von Vijay Mallya nun mehr.

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Mit der neuen Version soll Force India der Generalangriff auf Red Bull gelingen Zoom Download

"Wir müssen Rang vier ins Visier nehmen", erklärt Co-Teamchef Robert Fernley gegenüber 'Sky Sports'. Doch den hält mit Red Bull ein wahres Schwergewicht in der Formel 1, das zudem noch über ein signifikant höheres Budget als Force India verfügt. Dennoch will man beim indischen Team nicht schon vorzeitig klein beigeben: "Red Bull ist natürlich stark, aber es werden viele Strecken kommen, wo wir sie schlagen können", ist Fernley überzeugt.

Besonders Spa-Franchorchamps und Monza, die ersten beiden Rennen nach der Sommerpause, sollten Force India in die Karten spielen, denn auf den langen Geraden kommt es vor allem auf Motorenpower an, die Red Bull durch das schwache Renault-Aggregat nicht besitzt - Force India mit Mercedes aber sehr wohl. "Ich denke, wir besitzen die bessere und zuverlässigere Power-Unit", sieht auch der Vize-Teamchef die Vorteile auf Seiten seines Teams.

Besonders das Thema Zuverlässigkeit könnte für Force India noch zur Trumpfkarte werden. Mit der Anzahl seiner Aggregate liegt man bei beiden Fahrern im Soll, Red Bull musste hingegen bereits in Österreich die erste Motorenstrafe auffassen und wird um weitere wohl nicht herumkommen. Allerdings will man sich im Team nicht auf das Missgeschick anderer verlassen, sondern mit eigener Performance punkten. Mit dem neuen Boliden soll das nun gelingen.

Silverstone war der erste Härtetest für den runderneuerten Boliden, nachdem man zuvor mit einer überarbeiteten 2014er-Version angetreten war. Laut Fernley sei die Performance von Anfang an "perfekt" gewesen, und mit den verifizierten Daten des Windkanals in Köln kann das Team nun weitere Entwicklungsarbeiten vorantreiben. Erste Teile sollen laut Fernley bereits seit Montag in Produktion sein. "Hoffentlich haben wir sie für Spa fertig, ansonsten für Monza", sagt er.

Nach der langen Hängepartie ist man im Team zumindest schon einmal glücklich, dass die neue B-Version endlich am Start ist. "Wir wussten, wenn wir sie nicht in Silverstone gebracht hätten, dann hätten wir in echten Problemen gesteckt", so Fernley. "Sie musste kommen, und viel wichtiger: Sie hat geliefert." Schon jetzt liegt Force India über der eigenen Bestmarke in der WM-Wertung. Bislang waren drei sechste Plätze am Ende das Höchste der Gefühle.

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