• 11. Juni 2015 · 13:27 Uhr

"Natürliche Abweichungen": Pirelli stützt Rosberg-These

Sportchef Hembery erklärt, wieso Pneus nicht völlig identisch sind und der Deutsche in Montreal keinen "schlechten", aber einen "anderen" Satz erwischt haben könnte

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Pirelli mit Beginn der Turbo-Hybrid-Ära der Formel 1 einen konservativeren Ansatz bei seinen Gummimischungen gewählt hatte, verstummte die Dauerkritik am Zulieferer. Seit dem Kanada-Grand-Prix am vergangenen Wochenende könnte es jedoch erneut Grund zur Klage geben, schließlich machte Nico Rosberg einen schlechteren Satz Pneus für sein Abschneiden im Qualifying verantwortlich. Paul Hembery kann sich jedoch nicht vorstellen, dass es in der Königsklasse eine Reifenlotterie gibt.

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Pirelli-Reifen: So gleich wie sie ausssehen sind sie nicht, sobald Luft eingefüllt wird Zoom Download

Gegenüber 'Motorsport.com' spricht er von Kleinigkeiten, in denen sich die einem Team zugelosten Sätze unterscheiden würden: "Es gibt kleinere Abweichungen, etwa beim Gewicht, aber das liegt in der Natur der Produktion", so Hembery. "Die Varianz ist extrem gering." Er verspricht, dass in der Pirelli-Ära das Material in seiner Ausgeglichenheit so fair ist wie unter keinem der Vorgänger in der Rolle.

Hembery erklärt: "Das Niveau, auf dem wir im Labor testen und mit dem für chemische Kriterien der Reifen ermitteln, ist extrem hoch. So präzise, wie wir verfahren, hat es die Formel 1 bestimmt noch nicht erlebt." Also nur eine Ausrede? Nicht unbedingt. Der Brite räumt ein, dass minimale Abweichungen des Materials durchaus für Unterschiede in den Rundenzeiten verantwortlich sein können.

Schließlich gilt die Königsklasse nicht zu Unrecht als Atomwissenschaft: "Wenn etwas sensibel ist wie die Formel 1, bin ich sicher, dass jeder Millimeter zählt, wenn es um Form und Beschaffenheit geht. Das könnte die Teams betreffen", meint Hembery und betont, dass Pneus logischerweise nicht gleichen wie ein Ei dem anderen. "Reifen sind aus Gummi und aus verstärkendem Material gefertigt, nicht aus stabilen Werkstoffen wie Metall. Sobald Luft eingefüllt wird, gibt es natürliche Abweichungen."

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