McLaren-Geschäftsführer: Magnussen verdient Chance, aber...
McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale stärkt Kevin Magnussen und Stoffel Vandoorne den Rücken - Trotzdem kein Vorbeikommen an den beiden Stammpiloten?
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Boss Ron Dennis hatte zuletzt öffentlich erklärt, dass er Kevin Magnussen gerne wieder in der Formel 1 sehen würde. Nachdem der Däne 2014 noch die komplette Saison für das Team aus Woking absolvieren durfte, wurde er 2015 durch Rückkehrer Fernando Alonso ersetzt und muss sich nun mit der Rolle des Ersatzfahrers abfinden. McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale outet sich ebenfalls als Fan des 22-Jährigen. An eine Rückkehr als Stammfahrer im Jahr 2016 glaubt er allerdings nicht.
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Ersatzpilot Kevin Magnussen darf in der Saison 2015 meistens nur zuschauen Zoom Download
"Ich weiß, dass es in den Medien einige Spekulationen gab, aber momentan sind es nur Spekulationen", versichert Neale gegenüber 'Sky Sports F1' und erklärt: "Es gibt intern keine Diskussion darüber, irgendetwas anders zu machen. Ich persönlich denke, dass Fernando und Jenson in diesem Jahr einen großartigen Job gemacht haben. Sie haben nichts falsch gemacht."
"Fernando hat sich nach seinem Unfall in Barcelona zurückgekämpft. Er ist einfach wieder ins Auto gestiegen und hat weiter seinen Job gemacht, ganz genau wie 'JB'. Ich sehe keinen Grund, warum sich das ändern sollte", so Neale, der allerdings auch sagt: "Wer weiß schon, was im kommenden Jahr passiert." Damit lässt er zumindest ein kleines Hintertürchen für weitere Spekulationen offen.
Die Chancen dürften allerdings eher gering sein. Jenson Buttons Vertrag läuft noch bis Ende 2016, Fernando Alonso unterzeichnete sogar einen Kontrakt bis 2017. Eine Rückkehr ins McLaren-Cockpit scheint für Magnussen also frühestens 2017 als Nachfolger von Button möglich zu sein - sofern beide Piloten ihre aktuellen Verträge erfüllen. Doch selbst dann ist ein Comeback nicht garantiert.
Der 23-jährige Vandoorne belegte in der vergangenen Saison den zweiten Platz in der GP2. 2015 führt er die Serie nach den ersten sechs Rennen sogar an. Darüber hinaus ist er bereits seit 2013 im Nachwuchsprogramm von McLaren und hat zuletzt ausgerechnet von Magnussen Zuspruch erhalten. "Da würde etwas nicht stimmen, wenn er es nicht in die Formel 1 schafft", sagte der Däne kürzlich.