• 06. Juni 2015 · 21:45 Uhr

Bestätigt: Hamilton wollte in Monaco-Wohnung flüchten

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bestätigt erstmals, dass Lewis Hamilton in der Auslaufrunde des Monaco-Grand-Prix überlegte, in seine Wohnung zu flüchten

(Motorsport-Total.com) - Als Lewis Hamilton in der Auslaufrunde des Grand Prix von Monaco in der Portier-Kurve anhielt, wurden Erinnerungen an Ayrton Senna wach. Der unvergessene Brasilianer war vor 27 Jahren exakt an dieser Stelle komfortabel in Führung liegend in die Leitplanken gekracht.

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Hamilton ausgangs Monacos Portier-Kurve - seinem Parkplatz in der Auslaufrunde Zoom Download

Statt zurück zum Team zu gehen, zog es Senna vor, sich für mehrere Stunden in sein nahegelegenes Appartement zurückzuziehen. Erst am Abend gelang es Physiotherapeut Josef Leberer, Senna doch noch zum Team zurückzuholen. Dieses war längst mit dem Zusammenpacken beschäftigt und rechnete gar nicht mehr damit, dass der Brasilianer noch aufkreuzen würde.

Im Falle von Hamilton, der vor zwei Wochen genau wie Senna im Jahr 1988 einen schon sicher geglaubten Monaco-Sieg verlor (der komplette Boxenfunk zwischen Hamilton und Mercedes-Renningenieur Peter Bonnington), wäre ein Abhauen in die Wohnung vermutlich nicht ohne Folgen geblieben, wie Mercedes-Technikchef Paddy Lowe erklärt. Um eine mögliche Disqualifikation zu vermeiden, nahm Hamilton mit geknickter Miene schließlich doch an der Siegerehrung teil.

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Toto Wolff kann Hamiltons emotionalen Moment vollkommen nachvollziehen Zoom Download

Derweil bestätigt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nun erstmals, dass Hamilton tatsächlich mit dem Gedanken spielte, es Senna gleich zu tun und zunächst das Weite suchen wollte. "Es war einfach sehr emotional. Er hatte gerade ein Rennen verloren, das er unter Kontrolle gehabt hatte. Wenn es möglich gewesen wäre, dann wäre er nach Hause gelaufen, doch die Regeln sind die Regeln", sagt Wolff im Gespräch mit 'Sky Sports F1' und versteht Hamiltons Parkmanöver voll und ganz: "Er brauchte einfach einen Moment für sich selbst, um sich zu sammeln."

An eine Wiederholung der Strategiepanne aus Monte Carlo glaubt man im Lager der Silberpfeile nicht. "So etwas kann sich nicht wiederholen, weil wir alles geändert haben", sagt Niki Lauda, Aufsichtsratsvorsitzender des Mercedes-Teams, gegenüber 'RTL'.

Mercedes-Motorsportchef Wolff hat abschließend noch einen Kommentar für all diejenigen parat, die das Team für den während der Safety-Car-Phase eingelegten Boxenstopp kritisierten: "Wenn so etwas passiert, gibt es immer so viele intelligente Leute und Pseudo-Trainer, die uns nahelegen, wie sie gehandelt hätten und wie widerlich die Situation doch gewesen sei. Dabei vergessen diese Leute aber, dass wir 21 oder 22 Rennen und den WM-Titel gewonnen haben. So schlecht können wir also nicht sein."

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