• 31. Mai 2015 · 10:47 Uhr

Red-Bull-Teamchef Horner: Reifenkrieg kontraproduktiv

Red-Bull-Teamchef Christian Horner pflichtet seinem Toro-Rosso-Kollegen Franz Tost bei: Auch er hält einen Reifenkrieg für den falschen Weg.

(Motorsport-Total.com) - Sollte es in der Formel 1 einen zweiten Reifenhersteller geben, um durch Konkurrenzdruck die Qualität der Pneus zu heben? Genau wie die Diskussion um das Für und Wider von Tankstopps, dürfte diese Frage zu jenen zählen, die Fans und Fachwelt wohl mit am ehesten spaltet. Dabei scheint es recht sicher, dass Pirelli bis 2019 Alleinausrüster der Königsklasse bleibt. Im selben Atemzug meldete sich Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost zu Wort, der in einem Reifenkrieg den Beginn einer Zwei-Klassen-Gesellschaft sieht.

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Bei den Red-Bull-Teams scheint Einigkeit beim Thema Reifenkrieg zu herrschen Zoom Download

"Das heißt, dass zwei Teams die guten Reifen bekommen und der Rest wird einfach mit Dreck ausgestattet", so seine Vermutung, dass die beteiligten Gummifabrikanten lediglich um die Gunst der jeweiligen Topteams buhlen würden, die hinteren Teams also kaum Einfluss auf die Entwicklung hätten. Rückendeckung bekommt Tost jetzt von Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Ich denke, dass Franz es brillant zusammengefasst hat, dass ein Reifenhersteller Gleichheit für alle Teams bedeutet", so Horner gegenüber 'NBCSports.com'.

So ist Horner der Ansicht, dass ein Reifenkrieg die Kosten enorm in die Höhe treibe, da sich die Wagenentwicklung um einen spezifischen Reifen drehe. Ein Erfolg des Einheitsreifens sei eben, die Kosten niedrig zu halten. Auch für Red Bull sei diese Politik von Vorteil. "Das ist einer der Gründe, weswegen Red Bull in der Lage war, die Erfolge einzufahren, die wir erreicht haben. Wir konnten dies als unabhängiges Team erreichen", befürchtet der 41-Jährige, dass die Teams allzu sehr in Abhängigkeit von den Reifenherstellern geraten könnten.

"Wir wären vielleicht nie in der Lage gewesen, den Erfolg zu genießen, wenn es einen offenen Wettbewerb zwischen den Reifenherstellern neben dem Wettbewerb der Automobilbauer gegeben hätte." Letzteres sei, so die Auffassung Horners, schließlich Kerngeschäft der Formel 1.

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