Maldonado über Kollision: Keine Probleme mit Grosjean

Pastor Maldonado sieht nach der Kollision mit Teamkollege Romain Grosjean keine Lotus-internen Differenzen - räumt "Maldo" in Zukunft das Cockpit am Freitag?

(Motorsport-Total.com) - Die teaminterne Kollision zwischen den Lotus-Piloten Pastor Maldonado und Romain Grosjean beim Formel-1-Grand-Prix von Spanien 2015 brachte das Team aus Enstone eventuell um bessere Positionen. Maldonado selbst musste seinen E23 vorzeitig abstellen. Er ist nach fünf Rennen weiterhin punktelos, nachdem Grosjean bisher alle 16-WM-Zähler für die Mannschaft holte. Lotus rangiert damit auf Platz sechs der Gesamtwertung, drei Pünktchen hinter Sauber und zwei vor Toro Rosso.

Wie schief hängt der Lotus-interne Haussegen tatsächlich?

Trotz des Zwischenfalls, der auch Grosjean zurückwarf, ist Maldonado der Ansicht, dass es keine Differenzen zwischen ihm und seinem Stallgefährten gibt. 'F1today.net' zitiert den Venezolaner: "Ich habe mit ihm gesprochen, aber es gibt kein Problem. Es war eine sehr leichte Berührung. Keiner von uns beiden hat das absichtlich gemacht, also ist die Sache klar. Diese Dinge passieren eben."

Dass der Zusammenstoß mögliche Auswirkungen auf das Endresultat von Lotus gehabt habe, schließt unterdessen Lotus-Testfahrer Jolyon Palmer nicht aus. "Ich denke, dass hier auch der siebte Platz möglich gewesen wäre", sagte der ehrgeizige Brite im Rahmen seines Einsatzes bei den Testfahrten in Barcelona. Er schränkt seine Einschätzung jedoch sofort mit einem entschiedenen "Vielleicht!" ein.

Lotus-Mad-Max-Hybrid

Während Maldonado vier von fünf Grand Prix der laufenden Saison nicht beendet hat und Grosjean fleißig Punkte hamstert, scheint es nun bei Lotus eine Debatte darüber zu geben, ob es weiterhin Romain Grosjean ist, der das Cockpit bei Freitagstrainings für Ersatzmann Palmer räumen muss. Dreimal in Folge traf es zuletzt den Franzosen. Maldonado habe Journalisten unterdessen versichert, dass auch er Palmer für 90 Minuten Freies Training Platz machen würde. "Ich habe das schon zehnmal eingebracht, aber es passiert immer noch nichts", echauffiert sich Grosjean unterdessen über die Ungleichbehandlung.

Hinlänglich ist bekannt, dass Maldonado mit venezolanischer PDVSA-Öl-Millionen-Mitgift in der Königsklasse fährt. Zwar galt sein Cockpit bisher als sicher, doch Lotus-Geschäftsführer Matthew Carter lies bereits durchblicken, dass in der Formel 1 nichts und niemand als gesetzt gilt.