Claire Williams: Mein Vater bleibt für immer

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 ist ohne Frank Williams kaum vorstellbar. Seit 1969 ist der Brite in der Königsklasse engagiert und gehört damit mittlerweile so gut wie zum Inventar. Mitte der 90er-Jahre war sein Williams-Team die dominierende Kraft der Formel 1 und hatte zu diesem Zeitpunkt mehr Titel gesammelt als jeder andere Rennstall.

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Claire Williams weiß, dass Papa Frank immer noch Leidenschaft in sich trägt Zoom Download

Zwar zog sich der seit einem Autounfall 1986 querschnittsgelähmte Williams in den vergangenen Jahren etwas mehr aus dem Alltagsgeschäft zurück und überließ seiner Tochter Claire Williams immer mehr Aufgabenbereiche, doch ein Pensionsleben kommt für ihn nicht in Frage: "Frank ist da und wird es immer sein. Er hat keine Pläne, zurückzutreten", erklärt Tochter Claire gegenüber 'The Guardian'.

Laut ihr werde ihr Vater immer an der Spitze des Rennteams stehen, bis einmal das Unvermeidliche eintritt: "Frank ist der Teamchef. Er war es immer und wird es immer sein, bis wir ihn eines Tages mit dem Kopf auf dem Schreibtisch liegend finden", sagt sie und unterstreicht, dass der 73-Jährige noch immer voll Tatendrang steckt: "Frank ist 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche da. Er ist mehr im Büro als jeder andere von uns. Er liebt es."

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Fotostrecke: Die Williams-Story

Auf geht's ins Abenteuer Formel 1: Nach zwei erfolglosen Anläufen in der Königsklasse gründen Frank Williams (70 Prozent) und Patrick Head (30 Prozent) ihr eigenes Team. Mit einem March-Chassis steigt man beim Grand Prix von Spanien in die Weltmeisterschaft ein. Fotostrecke

Williams nahm bislang an 713 Rennen teil und konnte neben 114 Grands Prix auch sieben Fahrer- und neun Konstrukteurstitel gewinnen. In den vergangenen Jahren rutschte das Team allerdings immer weiter ins Mittelfeld ab, bevor 2014 der erneute Aufschwung kam. Mittlerweile setzt sich Teamchef Frank Williams auch nicht mehr ständig den Reisestrapazen aus und besucht nur noch ausgewählte Rennen. Doch im Hintergrund arbeitet der Brite unermüdlich weiter, und seine Tochter sagt: "Ohne ihn wäre es nicht mehr dasselbe."