• 22. April 2015 · 08:10 Uhr

Verärgerter Symonds verpasste Williams Sieger-Mentalität

Williams-Technikchef Pat Symonds findet, dass es in der Formel 1 nicht ausreicht, gutes Personal zu haben - Es muss auch Siegeshunger entwickeln

(Motorsport-Total.com) - Zweite Kraft wollte Williams in der aktuellen Saison sein und das Werksteam um den Motorenlieferanten Mercedes angreifen. Daraus wurde in den ersten Rennen nichts. Williams plagt sich derzeit mit Reifensorgen. Zwar hielt man den Abstand zu Mercedes, jedoch schob sich Ferrari über den Winter zwischen die beiden Mannschaften. Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten, dass die erfolglosen Jahre 2011, '12 und '13 der Vergangenheit angehören und das Traditionsteam aus Grove zumindest dann um Podestplätze kämpft, wenn Ferrari und Mercedes patzen.

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Williams-Technikchef Pat Symonds will, dass sich sein Team wie ein Sieger verhält Zoom Download

Einen großen Anteil am Erfolg schreibt Pat Symonds der seelischen Verfassung seiner Mitarbeiter zu. Symonds, dessen Arbeitsverbot in der Formel 1 2013 endete, stieß im Juli desselben Jahres nach kurzem Intermezzo bei Marussia zu Williams. Zunächst ging es für ihn in Grove darum, den Siegeswillen seiner Truppe wieder zu wecken. "Sie hatten vergessen, wie man gewinnt. Auch vergangenes Jahr hat es noch eine Weile dauert, das wieder in ihre Köpfe zu bekommen", schildert Symonds seine Ausgangslage gegenüber 'The Guardian'.

Aber selbst bei den Wintertests 2015 habe sich für ihn gezeigt, dass sich die Teams immer noch als kleine Mannschaft betrachtet. "Ich kam (an die Strecke; Anm. d. Red.) und sah, dass unsere Trucks vor dem hinteren Ende der Box geparkt waren. Da bin ich ausgerastet", so der Brite: "Das zeigt mangelnden Siegeswillen." Das Team habe umgehend reagiert, die Trucks umgeparkt. Symonds ist stolz auf Platz drei in der Konstrukteurs-WM 2014 und das will er auch zeigen, erwartet dasselbe vom Team.


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An der Erfolgsmentalität müsse man laut Symonds konsequent arbeiten: "Das mag trivial klingen, aber das ist alles Teil der Einstellung, die man zum Siegen braucht." Dabei zweifelte Symonds nie an der Leistungsfähigkeit bei den Weiß-Blauen, die er stets als "sehr talentierte Leute" bezeichnet. Nur am Siegeswillen mangelte es zu Beginn - sowie an effizienter Team-Struktur. Denn die habe er 2013 teilweise noch so vorgefunden, wie er sie aus den 90er-Jahren kannte.

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