Nach Schanghai: Nico Rosberg um Antworten bemüht

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg nahm sich nach dem Großen Preis von China in Schanghai, dem dritten Rennen der Formel-1-Saison 2015, besonders viel Zeit für seine Fans. Und das hatte auch einen Grund. Denn im Anschluss an den Grand Prix wetterte Rosberg schon in der Pressekonferenz ordentlich gegen seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton. Er warf ihm vor, ihn absichtlich eingebremst zu haben.

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In Schanghai waren sich die Mercedes-Fahrer nicht immer ganz grün... Zoom Download

Hamilton, so Rosberg direkt nach dem Rennen, denke nur an sich selbst und nicht an das Team. Damit habe er den Doppelerfolg der Silberpfeile in Schanghai in Gefahr gebracht. Doch diese Äußerungen verhallten nicht ungehört: Rosberg wurde umgehend als "schlechter Verlierer" abgestempelt. Auch deshalb wollte er sich in den sozialen Netzwerken ausführlich erklären.

Zudem seien die Vorkommnisse von Schanghai "ziemlich kompliziert und alles andere als einfach" gewesen, sagt er bei 'Sky Sports F1'. Deshalb habe er die Notwendigkeit gesehen, die Situation aus seiner Sicht schildern zu müssen. "Es war gut, einige Fragen in den sozialen Medien zu beantworten", meint Rosberg. "Wütend war ich damals nicht." Das passende Wort für seine Emotionen falle ihm aber nicht ein.

Einig ist sich Rosberg allerdings offenbar mit Hamilton, dass die Angelegenheit abgehakt ist. "Es liegt nun hinter uns", sagt der Deutsche vor dem vierten Formel-1-Rennen der Saison 2015 in Bahrain. Sein Mercedes-Teamkollege nimmt dies gleichgültig zur Kenntnis und meint: "Ich habe 2014 viele Rennen und den Titel gewonnen. Nun will ich nachlegen. Für mich hat sich gar nichts verändert."