• 17. April 2015 · 08:17 Uhr

Ein Bastard sein? Räikkönen pfeift auf Laudas Geschwätz

Purer Egoismus ist nicht die Maxime von Ferrari-Star Kimi Räikkönen: Er erlaubt sich Zufriedenheit, gibt sich aber weiter siegeshungrig: "Das ist eine emotionale Sache"

(Motorsport-Total.com) - Der Inbegriff eines Stoikers, manchmal desinteressiert und allergisch auf Medientermine aller Art: Das ist die Kurzfassung einer Kimi-Räikkönen-Charakterisierung. Als rücksichtslosen Egozentriker würde den Ferrari-Star kaum jemand im Paddock beschreiben, als einen der Besten seines Fachs schon. Das widerspricht Niki Laudas These, der Formel-1-Piloten kürzlich unterstellte, sie müssten "Bastarde" sein. "Vielleicht hatte er das Gefühl, dass er einer sein müsste", winkt Räikkönen bei 'Formula1.com' ab.

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Kimi Räikkönen glaubt auch ohne Egozentrik an sportlichen Erfolg Zoom Download

Auf die Meinung der österreichischen Rennlegende gibt der Finne im Gegensatz zu seinem neuen Intimus Lewis Hamilton offenbar nicht viel: "Jedem geht es anders - und er redet gerne", spielt Räikkönen auf Laudas zahlreiche Interviews an, in denen er häufig deutliche bis provokante Worte findet. Der Champion von 2007 glaubt, sich durchaus Zufriedenheit erlauben zu dürfen: "Wenn man gut gekämpft und das Maximum herausgeholt hat, dann ist man glücklich. Man muss in erster Linie realistisch bleiben."

Was Räikkönen meint: Nach dem Ferrari-Seuchenjahr 2014 war nicht zu erwarten, dass die Scuderia von Beginn an permanent auf Mercedes-Niveau fahren würde. Trotzdem bleibt er ehrgeizig, schließlich ist Neo-Teamkollege Sebastian Vettel aktuell der Schnellere der beiden: "Sind wir glücklich und zufrieden? Nicht wirklich. Wir wollen mehr. Wir sind hier, um zu gewinnen. Das ist noch immer eine ziemlich emotionale Sache." Emotionale Herangehensweise und Räikkönen? Passt das zusammen?

Vielleicht hat sich im Leben des Mannes aus Espoo mit der Geburt seines Sohnes Robin etwas geändert. "Ich hoffe jetzt nur, dass er gesund ist und gesund bleibt, sich zu einem glücklichen Jungen entwickelt", erklärt Räikkönen über den Filius und will nicht für sich in Anspruch nehmen, ein guter Vater zu sein. "Das muss man seine Mutter fragen. Er ist ein ruhiger Junge, also machen wir etwas richtig."

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