Sorge bei Mercedes: "Ferrari hat genauso viele PS wie wir"

(Motorsport-Total.com) - Wie Phoenix aus der Asche: Nach einem sieglosen Jahr in der Formel 1 hat Ferrari gleich das zweite Rennen in der Formel-1-Saison 2015 für sich entschieden. Und schon schrillen bei der Konkurrenz die Alarmglocken. Mercedes etwa fragt sich: Wie gut ist der SF15-T wirklich? Und kann Sebastian Vettel damit den favorisierten Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg gefährlich werden?

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Mercedes und Ferrari: Auf Seiten der Motoren in der Saison 2015 ebenbürtig? Zoom Download

Niki Lauda, Aufsichtsratsvorsitzender beim Mercedes-Werksteam hat Vettel und Ferrari in jedem Fall auf der Rechnung. Auch, weil er einen entscheidenden Aufwärtstrend beim Rennstall aus Maranello erkannt hat. " Sie scheinen auf Seiten des Motors einen großen Schritt nach vorn gemacht zu haben", sagt Lauda in der 'Daily Mail'. Er fügt hinzu: "Ich glaube, Ferrari hat nun genauso viele PS wie wir."

Ein großer Vorteil der Silberpfeile wäre damit "entschärft". Doch nicht nur dieser Umstand treibt Lauda die Sorgenfalten ins Gesicht. Auch der frühe Ferrari-Saisonsieg beim erst zweiten Rennen stört den früheren Grand-Prix-Fahrer: "Das verleiht ihnen sehr viel Schwung. Und für ein italienisches Team kann dieser Schwung sehr wichtig sein. Denn Italiener sind sehr emotional", erklärt Lauda.

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Fotostrecke: GP Malaysia, Highlights 2015

Er ist und bleibt der Mann der Stunde: Obwohl er auf seiner schnellsten Q3-Runde bei strömendem Regen ausgerechnet von Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg aufgehalten wird, sichert sich Lewis Hamilton die Pole-Position für den Grand Prix von Malaysia. Rosbergs "Strafe": Sebastian Vettel stellt seinen Ferrari auf Platz zwei. Zum ersten Mal seit Ungarn 2014 also nicht beide Silberpfeile in der ersten Reihe! Fotostrecke

Dem Rennstall um Teamchef Maurizio Arrivabene sei es darüber hinaus gelungen, die Mannschaft wieder zu einer perfekten Einheit zu formen. "Am meisten Erfolg haben sie, wenn sie eine Mischung aus Briten, Deutschen und Italienern sind. Das ist jetzt der Fall", sagt Lauda. "Außerdem ist Sebastian ein viermaliger Weltmeister, zu dem man aufschauen kann. Das ist die richtige Kombination."

Eine Kombination, die Mercedes in der Formel-1-Saison 2015 schon einmal eine Niederlage zugefügt hat. Und Lauda befürchtet weitere schwierige Sonntage für die Silberpfeile. "Die Qualifikation", so der dreimalige Formel-1-Weltmeister vor dem Großen Preis von China in Schanghai (hier im Live-Ticker verfolgen!), "bereitet uns keine Sorgen. Aber im Rennen werden sie erneut nah dran sein."