• 26. März 2015 · 15:20 Uhr

Red Bull rudert zurück: Mercedes "natürlich nicht einbremsen"

Teamchef Horner wirbt um Verständnis: Seiner Truppe seien als Renault-Kunde die Hände gebunden, deshalb sei er frustriert: "Bräuchte enormes Investment"

(Motorsport-Total.com) - Ein guter Gewinner war Red Bull jahrelang. Nach der Zepterübernahme durch Mercedes an der Spitze der Formel 1 müssen sich die Österreicher nun den Vorwurf gefallen lassen, ein schlechter Verlierer zu sein. Diverse Vorschläge, die Silberpfeile auf die eine oder andere Art einzubremsen, stoßen nicht nur bei Toto Wolff und Co. auf Empörung. Höchste Zeit für Chefkritiker Christian Horner, in der Sache zurückzurudern: "Ist es rechtens, wenn das geschehen würde? Wahrscheinlich nicht", sagt er 'Autosport'.

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Ricciardo und Red Bull hatten gegenüber Mercedes deutlich das Nachsehen Zoom Download

Hat der Teamchef erkannt, dass Ausstiegsdrohungen wie die des Motorsport-Beraters Helmut Marko oder die Schlammschlacht mit Renault letztlich nur kontraproduktiv sind? Dass sie dem Sport schaden und damit auch dem Engagement des Brauseriesen? Horner macht klar, dass hinter den Ideen, die im Paddock unter dem euphemistischen Oberbegriff "Equalisation" firmieren, gar nicht so viel steckt wie es den Anschein hat: "Ist es möglich, dass etwas passiert? Natürlich ist es das nicht."

Denn Mercedes könnte sich nur selbst einbremsen. Die Regeln sind auf absehbare Zeit fixiert. Um etwas zu ändern, müsste eine Konsensentscheidung fallen. Die Stuttgarter werden nicht an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen. Horner wirbt mit weniger schweren Geschützen als zuletzt um Verständnis: "In einer Situation wie der, in der wir stecken - mit sehr wenig Einflussmöglichkeiten auf den Antrieb - sind wir effektiv Kunde. Frustrierend, wenn Wettbewerbsfähigkeit beschnitten wird, ohne die Kontrolle darüber zu haben."

Denn obwohl Red Bull 2014 als Folge der ersten Episode der Auseinandersetzung mit Renault als "Quasi-Werksteam" befriedet wurde, sieht Horner in dieser Beziehung sich gegenüber Mercedes und Ferrari im Hintertreffen. "Ich war frustriert wegen der Situation. Aber die Lage ist ungesund, wenn es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Antriebssträngen gibt. Das Problem ist im Moment, dass die Technik noch unausgereift ist. Renault bräuchte ein enormes Investment, um mit Mercedes gleichzuziehen."

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