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Ricciardo: Red Bull lässt Saison 2014 nicht auf sich sitzen
Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo erwartet einen harten Kampf mit Ferrari und Williams beim Australien-Grand-Prix - Christian Horner glaubt an Daniil Kwjat
(Motorsport-Total.com) - In seiner vierten Formel-1-Saison gelang ihm der Durchbruch. Daniel Ricciardo darf sich nun einen dreimaligen Grand-Prix-Sieger nennen. Mit dem Aufstieg von Toro Rosso zu Red Bull ist er auch die Erfolgsleiter um einige Sprossen höher geklettert - obwohl 2014 für die Bullen kein gutes Jahr war. Man konnte die Titel aus der Vorsaison nicht verteidigen und fand kein Mittel gegen die Dominanz von Mercedes. Das will man sich 2015 nicht noch ein Jahr gefallen lassen.
"Das Team möchte definitiv zurück an die Spitze. Es war ein schlechtes Jahr für sie. Aber vom Stand her, sind wir dort, wo wir auch vergangenes Jahr waren. Wir sind darauf bedacht, Mercedes nicht zu sehr davonziehen zu lassen", so Ricciardo am Donnerstag im Albert Park. Der Australier gibt im Zuge des Medientages zu seinem Heimrennen folgende Prognose ab: "Es sieht so aus, als wäre Mercedes wieder vorn in diesem Jahr, aber für den letzten Platz am Podium sieht es sehr eng aus zwischen Ferrari, Williams und uns. Ich bin mir sicher, dass auch noch andere mitreden werden."
Die Testfahrten haben ein klares Bild gezeichnet: Mercedes ist wieder das Team, das es zu schlagen gilt. Dahinter "ist es sehr eng", weiß Ricciardo. "Ich denke nicht, dass wir bei den Tests gezeigt haben, was wir können", gibt er zu Protokoll. Und nicht nur sind Team will sich weiterentwickelt haben, auch der 25-Jährige selbst: "Ich habe mich als Fahrer weiterentwickelt und habe einen größeren Einfluss im Team, nach zwölf Monaten."
Die Stimmung im Team sei gut, auch weil Design-Guru Adrian Newey an diesem Wochenende in Melbourne zu Gast ist: "Ich wurde gefragt, ob er nun weniger macht und ich möchte ihn gar nicht ins Rampenlicht stellen, aber er war bei allen Testfahrten und er ist hier dieses Wochenende und hat mehr gemacht, als er ursprünglich dachte. Er ist sicherlich sehr interessiert am RB11", weiß Ricciardo. Ursprünglich war geplant, dass sich Newey aus dem Formel-1-Tagesgeschäft mehr und mehr zurückzieht und an anderen Red-Bull-Projekten arbeitet.
Fotostrecke: GP Australien, Highlights 2014
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Red-Bull-Teamchef Christian Horner glaubt mit seiner jungen Fahrerpaarung Ricciardo und Daniil Kwjat eine gute Wahl getroffen zu haben. Der junge Russe kommt als Nachfolger von Sebastian Vettel ins Team und hat ein Jahr Formel-1-Erfahrung bei Toro Rosso im Gepäck. "Als Daniel Ricciardo zu uns kam, brachte er mehr Erfahrung mit. Er war zwei Jahre bei Toro Rosso gefahren und hatte zuvor einige Rennen bei HRT bestritten. Kwjat ist jünger und hat nur ein Jahr Erfahrung. Die Vorzüge sind aber ähnlich: Er ist schnell, er ist hungrig und er hat ein gutes Gefühl für das Auto."
Horner weiß aber auch, dass er nicht sofort zu viel von seinem Schützling erwarten darf. "Ich habe aber das Gefühl, dass er in diesem Jahr eine der Überraschungen werden kann." Außerdem sind die jungen Piloten von Toro Rosso weitestgehend mit dem Red-Bull-System vertraut: "Tatsache ist, dass die Toro-Rosso-Piloten eigentlich Red-Bull-Fahrer sind, die dorthin ausgeliehen sind. Sie kennen den Simulator, die Ingenieure, die Firma und vieles mehr durch die Zeit, die sie mit dem Team verbringen. Das hat den Teamwechsel für Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat sicherlich etwas leichter gemacht."