• 16. Februar 2015 · 13:19 Uhr

Renault: 2015 mit Token knausern, 2016 den Jackpot knacken

Cyril Abiteboul erklärt, wieso es sinnvoll sein kann, Antriebsteile zum Saisonende zu bringen und im kommenden Jahr zum Angriff aus Mercedes zu blasen

(Motorsport-Total.com) - Die Antriebsentwicklung in der Formel 1 wird immer mehr zur Pokerpartie. Allerdings heißen die Jetons auf dem Spieltisch der Königsklasse Token. Mit diesen Entwicklungspunkten will Renault sparsam umgehen, schließlich könnte eine taktische Herangehensweise die Franzosen und ihrem Lieblingskunden Red Bull mit etwas Geduld 2015 einen ordentlichen, aber schon 2016 einen großen Schritt voranbringen. Cyril Abiteboul glaubt jedenfalls, dass sich eine Sparen bezahlt macht.

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Ricciardo könnte Filetstücke der Entwicklung zum Saisonende genießen Zoom Download

Der Geschäftsführer der Formel-1-Abteilung Renaults erklärt 'Autosport', dafür den Grundstein gelegt zu haben: "Wir waren in der Lage, nicht nur an die nächsten Rennen oder die nächste Saison zu denken, sondern an die nächsten Jahre." Was er meint: Die Ingenieure sparen einen Großteil ihrer verbleibenden 32 Token, die sie beliebig über den Saisonverlauf streuen können, um gegen Ende des Jahres zu reagieren und die Entwicklungen dann besser auf 2016 abzustimmen.

Abiteboul weiß, wie wertvoll jede Möglichkeit ist, etwas am 1,6-Liter-Turbomotor mit seinen diversen Hybridsystemen zu optimieren. Er spielt auf den Beschluss der Strategiegruppe an, spätestens ab 2017 auf neue 1.000-PS-Monstermotoren zu setzen - offenbar entspricht das Ganze seinem Gusto: "Obwohl wir noch zwei Jahre vor uns haben ehe es hoffentlich eine Novelle gibt, müssen wir die Kosten-Nutzen-Bilanz aus unserer Zuteilung optimieren", so Abiteboul.

Damit sich Renault das Knausern überhaupt erlauben kann, muss das 2015er Modell von Anfang an konkurrenzfähiger sein als der Vorgänger. Sonst prasselt erneut die Kritik auf die Franzosen ein. Abiteboul ist sich sicher, dass seine Farben im Winter bei der Aufholjagd auf Mercedes sowohl in Sachen Zuverlässigkeit als auch beim Thema Leistung massive Fortschritte gelungen sind. "Wir sollten die Ruhe bewahren", findet er. "Wir haben verschiedene Möglichkeiten: Wir müssen abwägen, wie wir unsere Ressourcen verteilen."

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