• 14. Februar 2015 · 09:41 Uhr

Patrick Friesacher: Reiz der Formel 1 ist verloren gegangen

Patrick Friesacher wäre gern noch Formel-1-Fahrer, findet aber, dass die Königsklasse an Reiz verloren hat - Inzwischen für Red Bull tätig

(Motorsport-Total.com) - 2005 fuhr Patrick Friesacher eine Saison lang Formel 1, allerdings war sein Gastspiel beim Minardi-Team von Paul Stoddart schon nach elf Rennen vorbei. Zehn Jahre später ist der Österreicher von der Bildfläche des internationalen Motorsports verschwunden.

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Patrick Friesacher und Alexander Wurz beim Grand Prix von Österreich 2014 Zoom Download

So, wie sich die Formel 1 momentan entwickelt, schmerzt es Friesacher nur bedingt, dem Zirkus nicht mehr anzugehören. "Aber auf der anderen Seite", gibt er gegenüber 'ServusTV' zu, "war das Rennfahren immer meine große Leidenschaft. Das habe ich immer mit Herz gemacht und das geht mir natürlich schon sehr ab. Aber so, wie sich die Formel 1 im Moment entwickelt, ist das sicher nicht der richtige Weg. Da muss sich sicher was ändern. Ich wäre trotzdem gern dabei."

"Der Reiz ist ein bisschen verloren gegangen", sagt Friesacher und begründet: "Erstens durch den Motorensound, weil der gehört einfach dazu. Früher hat man einen V10- oder einen Zwölfzylinder gehört - das ist ganz was Besonderes. Zweitens durch das Reifen- und Benzinsparen. Ich finde, die sollen einfach so schnell fahren, wie die Autos gehen."

Der heute 34-Jährige musste seine Formel-1-Karriere nach Platz 19 beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone beenden, angeblich wegen ausstehender Sponsorenzahlungen an das Minardi-Team. Im Jahr 2010 tauchten dann Medienberichte auf, wonach der damalige Kärtner Landeshauptmann Jörg Haider das Friesacher-Engagement mit Bestechungsgeldern von russischen Geschäftsleuten finanziert haben soll.

Friesacher blieb nach dem Aus in der Königsklasse Demofahrer für Stoddarts Minardi-Doppelsitzer, versuchte sich kurzzeitig in der A1GP-Serie, fuhr 2008 in der ALMS und verunglückte im selben Jahr bei A1GP-Testfahrten in Le Castellet schwer. Seither ist er keinem festen Motorsport-Engagement mehr nachgegangen. Heute arbeitet er als Instruktor auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg.

"Ich habe dort mit sehr vielen Leuten zu tun", beschreibt er. "Wir haben 50 verschiedene Autos, die man bei uns ausborgen kann: Formelauto, Formel Renault, Renault-World-Series, Offroad-Autos, Rallye-Autos, Drift-Autos. Das ist ein richtiger Spielplatz und das macht mir sehr viel Spaß. Ich bin mit Leidenschaft dabei und das ist wichtig."

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