Carlos Sainz: Kein Problem im Schatten von Verstappen

(Motorsport-Total.com) - Als junger Mann, mit nur ein paar Jahren Erfahrung in den Nachwuchsserien, ist es aufregend genug, in die Formel 1 aufsteigen und vor seiner ersten Saison in der Königsklasse zu stehen. Da kommt ein Teamkollege der noch einmal ganze drei Jahre jünger ist, nur ein Jahr im Formelsport nachzuweisen hat und damit die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, gerade recht. Toro-Rosso-Rookie Carlos Sainz jun. will sich aber weder im Schatten der Teenager-Sensation Max Verstappen verstecken, noch will er sich über mangelndes Rampenlicht beschweren. Für ihn beginnt der teaminterne Vergleich mit dem Saisonstart in Melbourne.

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Carlos Sainz jun. (links) überlässt Max Verstappen bereitwillig die Schlagzeilen Zoom Download

"Für mich ist es nicht schlecht, wenn sich alle auf Max konzentrieren. Ich hatte dadurch einen recht entspannten Winter ", so der 20-Jährige Sainz gegenüber 'f1i.com' zu dem öffentlichen Interesse um Verstappen. "Natürlich fällt einem Max' Alter auf, aber ich bin auch noch recht jung."

Was dem Sohn des zweimaligen Rallye-Weltmeisters Carlos Sainz sen. im Vergleich zum Sprössling des ehemaligen Formel-1-Piloten Jos Verstappen an Schlagzeilenträchtigkeit fehlt, will er spätestens auf der Strecke wieder wettmachen.

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#9: Daniil Kwjat. Bevor der Formel-1-Nachwuchs Max-Verstappen-Ausmaße annimmt, sorgt 2014 erst einmal Daniil Kwjat für Aufsehen. Der russische Durchstarter hat im Formelsport gerade erst begonnen, sich einen Namen zu machen, da winkt ihm Red Bull schon mit einem Stammcockpit bei Toro Rosso. Mit 19 Jahren und 324 Tagen darf er bereits in Melbourne an den Start gehen. Nur ein Jahr später wird der Junior schon zum Senior und steigt 2015 in den Red Bull - nur um kurz darauf wieder degradiert zu werden. Fotostrecke

"Wenn die Saison erste einmal begonnen hat, werden wir beide gleich viel Druck haben" so Sainz. "Ich denke, dass man unser Alter vergessen wird, wenn die Ampeln in Melbourne erst einmal ausgehen. Auch das Team erwartet nicht, dass ich besser abschneide, nur weil ich drei Jahre älter als Max bin. Sie erwarten, dass wir beide auf dem gleichem Level fahren."

Außerdem kommt der Spanier immerhin mit einem Nachwuchstitel in der Formel 1 an, während der junge Niederländer in der Formel-3-Europameisterschaft im vergangen Jahr nur Rang drei erreichen konnte. "Es gehört schon etwas dazu, der jüngste Formel-Renault-3.5-Champion zu werden, mit einer Rekordzahl von Siegen und schnellsten Runden", meint Sainz daher. "Ich gehe deswegen sehr selbstbewusst in mein erstes Jahr in der Formel 1."