• 03. Februar 2015 · 12:49 Uhr

Sebastian Vettel akribisch: Notizbuch und Ultraleichtschuhe

Sebastian Vettel überlässt bei seiner neuen Aufgabe bei Ferrari nichts dem Zufall und arbeitet in gewohnt akribischer Manier: Mitarbeiter der Scuderia staunen

(Motorsport-Total.com) - Lässt sich bei Ferrari schon der Vettel-Effekt erkennen? Kaum ist der vierfache Weltmeister bei der Scuderia an Bord, läuft es. An den ersten beiden Testtagen war der Heppenheimer mit der neuen Roten Göttin am schnellsten unterwegs und konnte sogar eine ansprechende Anzahl an Runden fahren - etwas, das er aus der vergangenen Saison mit Red Bull nicht kennt.

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Sebastian Vettel bereitet sich sorgfältig auf die neue Herausforderung vor Zoom Download

"Es könnte schlechter laufen", erklärte Vettel gestern nach der erneuten Bestzeit. Sogar Beifall soll er nach Testende aus der Ferrari-Box empfangen haben. "Das war dafür, dass ich das Auto im Regen ganz gelassen habe", grinste er später bei TV-Interviews. Denn trotz schwieriger Bedingungen mit einsetzendem Regen konnte Vettel seinen Boliden auf der Bahn halten und das vorgenommene Programm abspulen.

Doch das scheint nicht ganz der Wahrheit entsprochen zu haben. Denn anscheinend hatten die Ferrari-Mitarbeiter einen anderen Grund zum Klatschen: "Das war der Test, wie schnell ich im Fall eines Unfalls aus dem Cockpit komme. Ich habe es in fünf Sekunden geschafft. Deshalb der Applaus", verrät Vettel gegenüber 'F1-insider.com'. Ob das bedeutet, dass er schneller als die bisherigen Ferrari-Piloten war, ist allerdings nicht überliefert.


Präsentation des Ferrari SF15-T

Sebastian Vettel scheint seine neue Aufgabe bei Ferrari sehr ernst anzugehen. Zwar ist sein Testauftakt in Jerez für diese Woche schon vorbei, doch schon morgen soll der Heppenheimer bereits in Maranello im Simulator sitzen. Zudem wurde der 27-Jährige im Fahrerlager gesichtet, wie er akribisch alle Eindrücke in ein Notizbuch schrieb. Das hat er allerdings auch bereits zu Red-Bull-Zeiten schon gemacht.

Und es gibt weitere Details, mit denen Vettel seine Performance bei Ferrari verbessern möchte. Wie 'Bild' berichtet, so hat Ausrüster Puma für den Deutschen einen Ultraleichtschuh entwickelt, der nur 100 Gramm statt 180 Gramm wiegen soll. Die insgesamt gesparten 160 Gramm Gewicht können die Ingenieure für eine bessere Ausbalancierung des Autos benutzen - oder mit seinem schwereren Rennanzug verrechnet werden.


Fotos: Ferrari, Testfahrten in Jerez


Denn wie Vettel dem Blatt weiter verrät, trägt er gerne einen Rennanzug, der ihm zwei Nummern zu groß ist: "Als Mann hat man an gewissen Stellen einfach gern mehr Platz!", grinst er und fügt an: "Mir passt er so einfach besser, ich habe noch nie so viel darüber nachgedacht." Auch Teamkollege Kimi Räikkönen soll mit einem größeren Rennoverall unterwegs sein. Bekannt war der Look vor allem bei Jacques Villeneuve, dessen Rennanzug auch stets ein paar Nummern zu groß ausfiel.

Doch das sind nur Details. Viel wichtiger ist, dass der neue SF15-T von Ferrari konkurrenzfähig ist. Bei den Testfahrten in Jerez deutete sich zwar an, dass wieder mit der Scuderia zu rechnen sein muss, dennoch möchte Vettel noch nicht zu viel Euphorie versprühen. "Man darf das nicht falsch interpretieren und muss mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben", sagt er. "Aber ich bin mit dem Gefühl, das das Auto vermittelt, zufrieden. Darauf können wir aufbauen."

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