Vettel-Entdecker: "Sebastian kann Ferrari in die Spur bringen"

(Motorsport-Total.com) - Gerhard Noack gilt als Entdecker von Sebastian Vettel. Der 62-Jährige erkannte das Talent des Deutschen bereits in jungen Jahren auf der Kartbahn und förderte den heute viermaligen Weltmeister anschließend. Er traut dem Heppenheimer das zu, was einst auch Michael Schumacher schaffte: Ferrari wieder zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Außerdem zieht der Karthändler einen Vergleich zwischen Vettel und dem Rekordweltmeister, den er ebenfalls bereits seit dessen Kartzeiten kennt.

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"Wenn es einer schafft, Ferrari wieder in die Spur zu bringen, dann Sebastian", sagt Noack im Gespräch mit dem 'Express' und erklärt: "Bei ihm habe ich schon im Kart das gesehen, was auch Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) auszeichnete. Beide haben den Willen dazu, Rennen zu gewinnen, sind selbstkritisch, waren es schon in jungen Jahren und sind auch bereit, darüber nachzudenken: Was kann ich als Fahrer noch verbessern?"

"Die technischen Änderungen haben ihm nicht gefallen", erklärt er Vettels siegloses Jahr 2014 und ergänzt: "Es war nicht mehr das Fahrgefühl, das er sich über Jahre mit Adrian Newey zusammen erarbeitet hat. Das kennen wir auch vom Kart: Ein Jahr liegt dir die Kiste einfach nicht." Nun wagt Vettel bei Ferrari einen kompletten Neuanfang, nachdem er zuvor sechs Jahre für Red Bull und davor bereits für das Juniorteam Toro Rosso gefahren war.

Doch wird der 27-Jährige dort in der Lage sein, es mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg aufzunehmen? "Vielleicht nicht sofort, aber Mercedes hat ja auch vier Jahre lang Sebastians Rücklicht gesehen und erst jetzt diesen Motor-Vorteil. Er wird mit Sicherheit Gummi geben und die Formel 1 wieder spannend machen", so Noack, der abschließend ergänzt: "Ich denke, Michael macht das, was Seb geschafft hat, auch stolz."