• 01. Februar 2015 · 09:11 Uhr

Bulle in Tarnlook: Red Bull zeigt den RB11

Pünktlich zum Start der Testfahrten zeigt Red Bull erste Fotos des RB11 für die Formel-1-Saison 2015, der sich zunächst im Tarngewand präsentiert

(Motorsport-Total.com) - Der Bulle ist tatsächlich ein Zebra! Red Bull hat erste Fotos des neuen RB11 veröffentlicht, der wie bereits spekuliert, in einer Art Tarnanstrich daherkommt, der das Erkennen von aerodynamischen Details erschweren soll. Dennoch sticht beim neuen Formel-1-Auto von Red Bull die typisch flache Nase des Jahrgangs 2015 ins Auge, die lediglich über einen ganz kurzen Stummel an der Spitze verfügt. Im Jahr eins nach Sebastian Vettel sollen Daniel Ricciardo und Daniil Kwajt in dieser Saison mit dem RB11 auf die Jagd nach Siegen und WM-Punkten gehen.

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Red Bull RB11 überrascht mit der Tarnlackierung im Zebralook Zoom Download

Der RB11 war, wie üblich bei Red Bull, erst in allerletzter Minute fertiggestellt worden. Es ging sogar das Gerücht um, das Team könne das neue Auto nicht von Sonntag an in Jerez einsetzen, da noch nicht alle Crashtests bestanden seien. Doch am Samstag gab Red Bull Entwarnung. "Wir sind wie immer bis an die Grenzen gegangen. Der Zeitplan für die rechtzeitige Vorbereitung des Tests war wie immer sehr eng, aber das ist bei diesem Team normal", sagt Teamchef Christian Horner. "Wenn man nicht bis ans Limit geht, strengt man sich nicht genug an."

Von der neuen, den Regeln der Saison 2015 entsprechenden, Fahrzeugnase abgesehen, fallen weitere wesentliche Änderungen im Vergleich zum Auto des Vorjahres beim RB11 auf den ersten Blick nicht auf - nicht zuletzt wegen der Tarnlackierung, die mit ihrem Muster die Konturen verwischt.

Viele Veränderungen unter der Haube

Und Technikchef Adrian Newey bestätigt auch, dass der RB11 eine Weiterentwicklung seines Vorgängers ist: "Beim Design des RB11 ging es vor allem darum, das umzusetzen, was wir in der vergangenen Saison gelernt haben", sagt Newey. "Damals gab es große Regeländerungen was die Antriebseinheit und den Einbau anging. Es galt nun, das Auto anhand dieser Erkenntnisse zu optimieren."


Fotostrecke: Red Bull RB11 vs. Red Bull RB10

Chefingenieur Rob Marshall ergänzt: "Es gibt einige Veränderungen, die die Fahrzeugfront betreffen, aber das meiste spielt sich unter der Haube ab. Wir haben einige Bereiche entdeckt, in denen wir uns verbessern können und haben hart daran gearbeitet. Es ist für das Auge nicht direkt ersichtlich, aber diesem Auto steckt viel harte Arbeit."

Diese harte Arbeit soll Ricciardo und Kwjat ein Auto bescheren, mit dem ihnen nach der Saison 2014, als das viermalige Weltmeister-Team nur drei Grand Prix gewann, die Trendwende gelingt. Vor allem Ricciardo, der im vergangenen Jahr Weltmeister Vettel in den Schatten gestellt hatte und nun neuer Teamleader ist, brennt darauf, die Mercedes dauerhaft herauszufordern.

Ricciardo will die Mercedes angreifen

"Ich freue mich darauf, den RB11 zu fahren und will mich endlich ans Steuer setzen", sagte Ricciardo, bevor es kurz darauf ins Cockpit einstieg. "Ich hoffe, dass es ein echtes Biest sein wird. Wir werden es bald herausfinden. Im vergangenen Jahr hatte ich eine Menge Druck, denn ich musste mich in einem Top-Team beweisen. Ich denke, dass jetzt weiß, zu was ich in der Lage bin. Ich bin sehr aufgeregt und will auf unseren Erfolgen von 2014 aufbauen und Mercedes einen guten Kampf liefern."


Fotostrecke: Die 10 ungewöhnlichsten Lackierungen

An seiner Seite fährt in dieser Saison der junge Russe Kwjat, der nach nur einer Saison im B-Team Toro Rosso zu Red Bull befördert wurde. "Es wird sehr aufregend werden, zum ersten Mal einen Red Bull zu fahren", sagt er. "Es ist eine fantastische Möglichkeit für mich und ich freue mich darauf, endlich ins Auto steigen zu dürfen. Es wird ziemlich cool werden. Viele Leute im Team kennen mich sehr gut, aber trotzdem ist es immer eine Herausforderung, in ein neues Team zu kommen. Für 2015 habe ich mir eigentlich keine Ziele gesetzt, ich will einfach weiterhin meinen besten Job machen und mit der richtigen Einstellung hart arbeiten. Mehr kann ich nicht tun."

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