• 04. Dezember 2014 · 17:24 Uhr

Vergne zur Fahrerwahl: "Ergibt überhaupt keinen Sinn"

Jean-Eric Vergne muss zum zweiten Mal mitansehen, wie sein Teamkollege zu Red Bull aufsteigt - Diesmal ist der Franzose sogar sein Toro-Rosso-Cockpit los

(Motorsport-Total.com) - Bei Toro Rosso hat man sich am vergangenen Freitag festgelegt: Neben Rookie Max Verstappen wird in der Formel-1-Saison 2015 Carlos Sainz Jun., ein weiterer Rookie, an den Start gehen. Jean-Eric Vergne erhielt nach drei Jahren als Toro-Rosso-Stammfahrer den Laufpass. Bei Red Bull ist für den Franzosen ebenfalls kein Platz. Dort kommt Daniil Kwjat zum Zug, der in diesem Jahr seine Rookie-Saison bei Toro Rosso absolvierte.

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Jean-Eric Vergne ist im Red-Bull-Gesamtgefüge in Ungnade gefallen Zoom Download

Vergne versteht die Welt nicht mehr. Zwar verlor der Franzose das Qualifying-Duell gegen Kwjat mit 7:12. Bezogen auf die Rennergebnisse stand er mit 22 gegenüber acht WM-Punkten aber deutlich besser da als der Russe. Sowohl die 22 WM-Zähler als auch Rang 13 im Gesamtklassement bedeuteten Vergne Karriere-Highlight, weshalb er die Entscheidung der Red-Bull-Bosse, ihn fallen zu lassen, nicht nachvollziehen kann.

"Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Im vergangenen Jahr kannte ich den Grund. In diesem Jahr muss wohl etwas Politik im Spiel sein. Ich weiß es nicht", schüttelt Vergne gegenüber 'Autosport' den Kopf, nachdem er zum zweiten Mal in Folge mitansehen muss, wie sein bisheriger Teamkollege zu Red Bull aufsteigt. Diesmal bleibt dem Franzosen nicht einmal der Verbleib bei Toro Rosso.

Vor allem vor dem Hintergrund der bei Red Bull gepredigten Kriterien kann "JEV" die Entscheidungen pro Kwjat und pro Sainz nicht nachvollziehen: "Sie sagen immer, dass WM-Punkte das sind, was zählt. Sie wissen, dass ich im Vergleich zu meinem Teamkollegen fünf Kilogramm schwerer war. Somit fehlten mir im Qualifying schon einmal zwei Zehntelsekunden. Zudem waren ihnen all die technischen Defekte bekannt, die mir WM-Punkte zunichte gemacht haben."

So muss sich Vergne nun damit trösten, "immer dann, wenn etwas gegen mich läuft, stärker aus dieser Situation hervorzugehen". Wenige Wochen, bevor Sainz Jun. von Toro Rosso bestätigt wurde, hatte sich auch Verstappen für einen Verbleib von Vergne im Team ausgesprochen. Mangels Aussichten auf ein Stammcockpit in der Formel-1-Saison 2015 bemüht sich der geschasste Franzose nun um ein Cockpit in der IndyCar-Serie.

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