• 25. November 2014 · 10:55 Uhr

Stewart über Alonso und McLaren: "Birgt Konfliktpotenzial"

Bei McLaren gibt es nach wie vor viele Fragezeichen: Setzt sich Fernando Alonso durch, wird die klare Nummer eins und darf bestimmen, wer sein Teamkollege wird?

(Motorsport-Total.com) - McLaren befindet sich im Umbruch. In der Saison 2015 wird sich für den Traditionsrennstall vieles ändern. Nach 20 Jahren mit Mercedes kehrt McLaren in der Saison 2015 zu Honda zurück und möchte mit den Japanern an die Erfolge der späten 1980er anknüpfen. Fernando Alonso wäre eine interessante Option für McLaren, um wieder an die Spitze zu gelangen. Doch noch wurde die Ehe zwischen dem Spanier und dem Rennstall, den er nach der Saison 2007 fluchtartig verließ, noch nicht erneuert.

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Wie viel Macht würde Fernando Alonso bei McLaren erhalten? Zoom Download

Es ist zu erwarten, dass die Bekanntgabe der Fahrer erst Anfang Dezember erfolgt. Ausgeschlossen wird die Alonso-Rückkehr bei McLaren nicht mehr, obwohl es zwischen Ron Dennis und dem zweimaligen Weltmeister zeitweise alles andere als harmonisch ablief. "Wir leben in einer Welt, in der eine Hochzeit eine große Verpflichtung ist, doch manchmal funktioniert es einfach nicht. Doch die Wahrheit ist, dass das Ganze noch stärker wird, wenn man die Verbindung erneuert", wird Dennis von der 'AS' zitiert.

Formel-1-Legende Jackie Stewart rätselt ebenfalls, wie sich McLaren in Zukunft aufstellt und ob Jenson Button seine Karriere fortsetzt oder nicht: "Ich denke nicht, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Soweit ich weiß, wird sie Anfang Dezember fallen", bemerkt er im Gespräch mit'talkSPORT'. "Es wird mehrere Gründe geben, denn der Faktor Jugend ist für McLaren sehr wichtig. Fernando Alonso ist kein junger Fahrer, sondern ein etablierter Weltmeister."

"Er könnte mit der Entscheidung des zweiten Fahrers etwas zu tun haben, denn er wird bei McLaren die Nummer eins sein. Er könnte wie bei Ferrari ein Veto-Recht bezüglich des zweiten Fahrers haben. Es kommt darauf an, welche Abmachung mit Fernando getroffen wurde. Wenn er Magnussen als zweiten Fahrer haben möchte, dann lag es an McLaren, dass sie Fernando diese Entscheidungsgewalt zugebilligt haben", grübelt Stewart.

"Auf der anderen Seite ist Ron Dennis ein starker Mann. Er könnte sagen, dass das nicht passieren wird. Das könnte wiederum für eine Bombe sorgen, denn Alonso kann sich ein Jahr Auszeit nehmen", schildert der dreimalige Weltmeister. "McLaren müsste dann mit den gleichen Fahrern weitermachen." Doch Motorenlieferant Honda setzt die Verantwortlichen bei McLaren unter Druck.

"Man darf nicht vergessen, dass Honda auch viel Mitsprache hat. Sie wollen mit einem Team zurückkehren, das sehr konkurrenzfähig ist und starke Fahrer hat, so wie es Mercedes in den vergangenen zwölf Monaten gemacht hat", bestätigt Stewart. "Es ist sehr kompliziert, aber eine reine Business-Entscheidung. Es birgt auch Konfliktpotenzial."

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