• 22. November 2014 · 16:56 Uhr

Dilemma der kleinen Teams: Wer sparen will, ist schwach

Force India, Sauber und Lotus machen sich für Kostendeckelung stark: Freiwillige Begrenzung? - Lopez: "Bemühen um Kostenkontrolle wird negativ ausgelegt"

(Motorsport-Total.com) - Lotus, Force India und Sauber lassen in ihren Bemühungen um eine finanziell stabilere Zukunft der kleinen Teams nicht locker. Am Samstagmittag trafen in Abu Dhabi Vertreter der drei Mannschaften mit Bernie Ecclestone und CVC-Boss Donald Mackenzie zusammen. Kernpunkt der Gespräche war eine gerechtere Verteilung der Einnahmen. Aber es kamen auch erneut Möglichkeiten zur Kostensenkung in der Grand-Prix-Szene zur Sprache.

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Setzt auf eine freiwillige Kostendeckelung: Force-India-Boss Vijay Mallya Zoom Download

"Wir haben eine freiwillige Kostendeckelung vorgeschlagen. Für uns und unabhängig davon, was die anderen tun", nennt Force-India-Boss Vijay Mallya einen überraschenden Ansatz. Der Vorschlag der drei finanziell angeschlagenen Teams wird sich aber kaum durchsetzen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass mit einem solchen Plan wirkliche Veränderungen im Gefüge verbunden sein könnten, ist äußerst gering. Ein weiteres Problem: Wer in der Königsklasse sparen will, hat keine gute Lobby.

"Sobald in der Formel 1 ein Team nach einer Kostenbremse fragt, wird man als schwach hingestellt. Dann heißt es, dass man sein Team nicht ordentlich führt, dass man vieles falsch macht und so weiter. Das ist erschreckend", meint Lotus-Besitzer Gerard Lopez. "Wir haben beispielsweise unsere Mitarbeiterzahl auf 450 reduziert, also haben nun etwa 100 weniger als zuvor. In der Öffentlichkeit hieß es dann: Die schmeißen 100 Leute raus, also geht es denen schlecht. Solche Darstellungen helfen auf dem Weg zu geringeren Kosten nicht wirklich."

"Kostenkontrolle wird einem in der Formel 1 immer negativ ausgelegt. Das entspricht aber nicht der Realität", klagt der Luxemburger. "Wir müssen unser Business möglichst effizient gestalten. Mehr Effizienz heißt aber entweder höhere Einnahmen oder geringere Kosten. Wir sind in der Zwickmühle: Wir bekommen keine kostensenkenden Maßnahmen, aber gleichzeitig ziehen wir bei der Verteilung der Gelder auch noch den Kürzeren. Das ist ein totales Ungleichgewicht."

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