• 03. November 2014 · 08:24 Uhr

Red Bull: Noch vier Punkte fehlen zu Platz zwei

Zwei Rennen vor Saisonende ist Red Bull der zweite Platz in der Konstrukteurswertung kaum mehr zu nehmen

(Motorsport-Total.com) - "Die Aufgabe bis Abu Dhabi ist jetzt sehr einfach. Wir müssen den Job in der Konstrukteurswertung zu Ende bringen." Mit diesen Worten brachte Red-Bull-Teamchef Christian Horner nach dem Großen Preis der USA die Lage seines Teams auf den Punkt. Während Platz eins in der Konstrukteurswertung schon seit dem Rennen in Sotschi fest an Mercedes vergeben ist, fiel am Sonntag in Austin im Grunde auch die Entscheidung im Rennen um den ersten Verfolger der Silberpfeile.

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Red Bull vor Williams und Ferrari - der WM-Stand abgebildet auf der Strecke Zoom Download

Als Zweiter der Konstrukteurswertung hat Red Bull zwei Rennen vor Saisonende 125 Punkte Vorsprung auf Williams. Da in Sao Paulo und Abu Dhabi nur noch maximal 129 Punkte für ein Team zu holen sind, sind die Chancen von Williams, die Bullen noch abzufangen, rein mathematischer Natur. Selbst bei zwei Doppelerfolgen der Williams würde Red Bull ein siebter Platz in Sao Paulo oder ein achter Rang in "Abu Double" ausreichen, um die Saison versöhnlich zu beenden.

"Wir sind nur wenige Punkte davon entfernt, den zweiten Platz einzufahren, aber natürlich wollen wir die Saison mit einem Höhepunkt beenden", sagt Horner. "Beide Fahrer haben einen außergewöhnlich guten Job gemacht, vor allem Daniel war nach seinem schlechten Start sehr beeindruckend", lobt der Teamchef die Vorstellung des Australiers, der im Rennen von Austin die beiden Williams abfing und damit quasi für die Vorentscheidung in der Konstrukteurswertung sorgte.

Williams schaut auf Ferrari

Mit Platz zwei bei den Konstrukteuren würde Red Bull nach einer durchwachsenen Saison zwar erfolgreiche Schadensbegrenzung betreiben, doch Horner lässt keinen Zweifel daran, dass der Anspruch seines Teams nicht sein kann, ein kleines Privatteam wie Williams zu schlagen - auch wenn diese Dank Mercedes einen deutlich besseren Antrieb im Heck haben. "Wir verlieren durch die fehlende Motorleistung etwa eine Sekunden, konnten Williams aber trotzdem schlagen", sagt Horner. "Wenn wir nur die Hälfte des Rückstand aufholen, können wir Mercedes etwas mehr unter Druck setzen.

Bei Williams hat man sich bereits damit abgefunden, dass Platz zwei unerreichbar ist. Das Team aus Grove orientiert sich vielmehr nach hinten und nimmt Ferrari ins Visier, die mit 42 Punkten Abstand hinter Williams auf Platz vier der Konstrukteurswertung lauern. "Wir konnten den Abstand vergrößern und sind noch auf Platz drei", sagte Valtteri Bottas nach dem Rennen. "Es kommen aber noch zwei Rennen in denen wir sicherstellen müssen, dass wir da ebenfalls gute Ergebnisse einfahren."

42 Punkte klingt zunächst nach einem beruhigenden Polster, dass jedoch beim Finalrennen in Abu Dhabi schneller als gedacht schmelzen. Und so könnte sich am Ende der Saison vielleicht rächen, dass Williams - nicht nur in Austin - gute Startpositionen nicht in entsprechende Ergebnisse umsetzen konnte. "Wir haben in dieser Saison viele Möglichkeit liegen lassen und das war eine weitere", ärgert sich Massa, der durch einen späteren zweiten Boxenstopp hinter Ricciardo auf Rang vier zurückfiel.

Williams muss "noch Vieles verbessern"

In Austin habe sich gezeigt, dass bei Williams trotz der deutlichen Steigerung im Vergleich zu vergangenen Saison noch lange nicht alles perfekt läuft. "Wir kämpfen mit den Topteams, wenn da nicht alles perfekt läuft, verliert man eine Position", so Massa. "Ferrari hat in den letzten Jahren auch nicht jede Chance nutzen können. Wir sind aber ein anderes Team - ein Team, das noch wächst, das sich noch verbessert. Wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, um die Perfektion zu erreichen."


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"Wir müssen noch Vieles verbessern. Wir müssen Vieles noch besser analysieren. Ich sage nicht, dass wir keinen guten Job machen. Wir haben diesmal von ein oder zwei Sekunden gesprochen. Wenn man dann gegen ein Team kämpft, dass die letzten vier Weltmeisterschaften geholt hat, verliert man eine Position", führt der Brasilianer aus. "Wir haben einen guten Job gemacht, aber keinen perfekten. Im Kampf gegen ein Topteam muss man aber in jeder Situation einen perfekten Job machen."

Den sollte in den letzten beiden Saisonrennen nach Möglichkeit Teamkollege Bottas machen, wenn er Platz vier in der Fahrerwertung verteidigen will. Dort hat der Finne sechs Punkte Vorsprung vor Sebastian Vettel und Fernando Alonso, die beide bei 149 Zählern stehen. Doch besonderes Augenmerk legt Bottas auf den Kampf um den "Blechrang" der Fahrer-Weltmeisterschaft nicht. "Wenn es um die Plätze vier, fünf oder sechs kämpft, hat das eigentlich keine große Bedeutung. Es wäre natürlich nett, vor Alonso und Vettel zu stehen. Platz drei würde aber mehr vielleicht mehr bedeuten", sagt er. "Ich werde natürlich versuchen, sie zu schlagen und das Maximum an Punkten aus den letzten beiden Rennen zu holen."

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