• 03. November 2014 · 21:06 Uhr

Jordan platzt der Kragen: "Es macht mich krank"

Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan kann angesichts der finanziellen Situation der kleinen Teams nur mit dem Kopf schütteln: "Was ist nur mit der Formel 1 los?"

(Motorsport-Total.com) - Marussia und Caterham sind raus, Lotus, Sauber und Force India droht ein ähnliches Schicksal, wenn nicht kurzfristig veränderte Bedingungen bei der Verteilung der Vermarktungserlöse gelten. Die Formel 1 steckt in einer Krise. Das ist mittlerweile sogar Chefpromoter Bernie Ecclestone klar, der - sonst immer überzeugt von sich und seiner Arbeit - in dieser Phase sogar eigene Fehler gesteht. In dieser Woche sollen Maßnahmen verabschiedet werden, um kleinen Teams eine Zukunft in der Formel 1 zu sichern.

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Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan findet markige Worte für die aktuelle Lage Zoom Download

"Wie die Formel 1 derzeit geführt wird, macht mich krank. Es ist komplett unfair, dabei sollte der Sport ein fairer Wettbewerb sein", kritisiert Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan im Gespräch mit 'Reuters'. Der ehemalige Boss von Rekordweltmeister Michael Schumacher kennt die finanzielle Gratwanderung in der Formel 1 aus eigener Erfahrung. In seiner Zeit als Teamverantwortlicher (alle Infos zu Jordan in unserer Formel-1-Datenbank) seien die Bedingungen aber noch etwas besser gewesen.

"Die neuen Teams sind belogen worden. Es war eine Budgetdeckelung in Aussicht gestellt, die aber niemals umgesetzt wurde", sagt Jordan, der sehr offene Worte der Kritik wählt. "Ohne die kleinen Teams bricht das Gefüge in der Formel 1 auseinander. Es ist beschämend, wie man mit der aktuellen Situation umgeht. Aber wie soll es funktionieren, wenn der Chef sich nun hinstellt und sagt, dass dann halt die verbleibenden Teams eben drei Autos machen müssen?"

"Was ist nur mit der Formel 1 los, dass sie nicht mehr auf sich selbst aufpassen kann? Was ist denn passiert, dass es nun wirklich möglich ist, dass zwei Teams nicht mehr zu den letzten Rennen der Saison reisen können und die Garagen leer bleiben? Ich bin sicher, es hätte Möglichkeiten gegeben, dies zu verhindern", unterstellt der 66-jährige Ire mangelndes Interesse an der Rettung kleiner Teams wie Caterham und Marussia. "Ganz bestimmt hätte man helfen können."

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