• 31. Oktober 2014 · 13:56 Uhr

Caterham-Geburtshelfer: "Einer der traurigsten Tage"

Mike Gascoyne hat das Caterham-Team seinerzeit mit aufgebaut - Heute wendet er sich via Twitter an die Öffentlichkeit und bedauert den Fall seines "Babys"

(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 2009 wurde Ingenieur Mike Gascoyne von Tony Fernandes angeheuert, um ein eigenes Team aufzubauen und in die Formel 1 zu führen. Bereits wenige Monate später gelang ihm dieses Kunststück, und Lotus Racing (später Caterham) ging 2010 tatsächlich beim Saisonauftakt von Bahrain an den Start. Durch seine berüchtigte und innovative Führungsweise brachte er den Rennstall als Technikchef zum Laufen und erntete viel Lob.

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Mike Gascoyne trauert seinem ehemaligen Caterham-Team hinterher Zoom Download

Unvergessen sind etwa seine Tweets direkt von der Boxenmauer oder die Tatsache, dass er seine Frau Silvi Schaumlöffel (eine der ersten vier Angestellten des Teams) als Marketing-Chefin einstellte. Im Februar 2012 stieg Gascoyne aus dem Tagesgeschäft der Formel 1 aus, um sich anderen Projekten der Caterham Group zu widmen. Gut zweieinhalb Jahre später steht sein "Baby" Caterham vor dem Aus. Insolvenz wurde bereits angemeldet, die Teilnahme am US-Grand-Prix wurde abgesagt.

Aus gegebenem Anlass wendet sich Gascoyne mit einem bewegenden Tweet an die Öffentlichkeit: "Im März 2010 hat das Auto von Lotus Racing beim ersten Freien Training von Bahrain erstmals die Garage verlassen - das war einer der stolzesten Tage in meinem Leben. Eine wahrlich großartige Teamleistung", erinnert sich der Ex-Technikchef an die vielversprechende Anfangszeit des Rennstalls.

Doch die aktuelle Realität hat mit dem Glanz von damals nicht mehr viel gemein: "Heute beim ersten Freien Training in Austin wird kein Caterham die Garage verlassen - dies ist einer der traurigsten Tage meines Lebens. Ich bin in Gedanken bei all den Teamplayern, die den Traum einst wahr gemacht haben - für eine Weile", schreibt Gascoyne. Ob sein Ex-Team überhaupt noch mal in der Formel 1 starten wird, steht in den Sternen.

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