• 10. Oktober 2014 · 13:46 Uhr

Haas: Keine Eile bei der Fahrerfrage

Wer in der Formel-1-Saison 2016 für das neue Team aus den USA fährt, ist noch offen: Teambesitzer Gene Haas erklärt, dass dies bis auf Weiteres auch so bleiben wird

(Motorsport-Total.com) - Beim Formel-1-Team von Gene Haas schreiten die Vorbereitungen auf das für Melbourne 2016 anvisierte Debüt weiter voran. Überstürzt wird in Kannapolis im US-Bundesstaat North Carolina aber nichts, vor allem nicht, wenn es um die Fahrerfrage geht.

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Gene Haas lässt sich mit der Besetzung seiner Formel-1-Cockpits bewusst Zeit Zoom Download

"In der Formel 1 läuft gerade die Silly-Season. Daher weiß man vor Ende des Jahres ohnehin nicht, was Sache ist", bemerkt Teambesitzer Gene Haas gegenüber 'Associated Press' und versichert, sich um das Thema Fahrer "im Moment überhaupt nicht" zu kümmern. Dies könnte natürlich auch ein Hinweis darauf sein, dass die Wahl - zumindest auf einen der beiden Fahrer - insgeheim bereits getroffen ist.

Der junge Kalifornier Alexander Rossi - derzeit als Ersatzfahrer bei Marussia unter Vertrag und an diesem Wochenende in Sotschi vor Ort, wenn auch nicht im Einsatz - wird seit Monaten mit Haas in Verbindung gebracht. Rossis Abschied von Caterham im Sommer nährte diese Gerüchte zusätzlich.

Alexander Rossi passt ins Haas-Konzept

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Alexander Rossi ist in Sotschi vor Ort, kommt aber nicht zum Einsatz Zoom Download

Auch wenn Haas den Namen Rossi nicht ausspricht, so gibt er dennoch klar zu verstehen: "Aus Medien- und Sponsorensicht wäre ein amerikanischer Fahrer natürlich ein Volltreffer. Für ein amerikanisches Team ist ein amerikanischer Fahrer das ultimative Ziel, keine Frage." Wenn es kein kompletter Quereinsteiger sein soll, kommt neben dem GP2- und Freitags-Formel-1-erfahrenen Rossi wohl nur Conor Daly in Frage. Der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Derek Daly kennt den Großteil der Strecken im Grand-Prix-Kalender ebenfalls, schloss die Gesamtwertung der GP3-Serie 2013 auf Rang drei ab.

Dass in der Saison 2016 womöglich sogar Rossi und Daly in den beiden Haas-Cockpits sitzen, hält der Teambesitzer aber für unwahrscheinlich. "Realistisch betrachtet müssen wir mindestens in einem Cockpit auf einen erfahrenen Formel-1-Piloten setzen", sagt Haas und kommt in Bezug auf die Fahrerfrage zum Schluss: "Im Mai oder Juni werden wir uns sicherlich mit diesem Gedanken befassen. Dann werden wir im Verlauf der anschließenden 90 Tage sehen, wer verfügbar ist."

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Aus Kurt Buschs möglichem Formel-1-Test wird so schnell wohl nichts werden... Zoom Download

Nichts überstürzen also. Aus der im Raum gestandenen Formel-1-Testfahrt für Haas' NASCAR-Piloten Kurt Busch wird wohl ebenfalls nichts. Aus dem Kampf um den Titel 2014 in der NASCAR-Topliga Sprint-Cup ist Busch inzwischen eliminiert worden. Der Titelgewinn wäre laut Haas Voraussetzung für einen Formel-1-Test gewesen, wenngleich der 61-Jährige diesen Satz mit einem Augenzwinkern formulierte.

Derweil herrscht in Bezug auf den Antriebslieferanten für das neue Formel-1-Team aus den USA längst Klarheit: Ferrari wird die Antriebsstränge liefern. Mehr noch: Das Haas-Team könnte in Zukunft eine Art Werksstatus erhalten.

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