• 09. Oktober 2014 · 17:48 Uhr

"Wie soll es einem gehen?" Vettels Weg zurück in den Alltag

Sebastian Vettel ist froh darüber, dass er sich ab Freitag wieder mit Rennfahren beschäftigen kann und hofft, dass Sotschi seinem Red Bull liegt

(Motorsport-Total.com) - Die Frage "Wie geht es dir?" ist bei Journalisten üblicherweise verpönt. Einzelheiten über das körperlich Befinden des Befragten haben in einem Interview normalerweise nichts zu suchen. Doch normal ist in der Formel 1 nach dem schweren Unfall von Jules Bianchi derzeit wenig. Das Schicksal ihres Kollegen nimmt die Fahrer sichtlich mit. "Wie soll es einem gehen?", sagt Sebastian Vettel im Vorfeld des Großen Preis von Russland in Sotschi. "Das war das am schwersten zu verdauende Rennwochenende, das ich bis jetzt hatte."

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Sebastian Vettel fällt es sichtlich schwer, zur Tagesordnung überzugehen Zoom Download

Stellvertretend für viele seiner Kollegen wird sich Vettel der Tatsache bewusst, dass es genau so gut auch ihn hätte erwischen können. "Jeder Fahrer, der am Sonntag draußen war, kann sich in die Situation hineinversetzen", sagt er. "Bei solchen Bedingungen ist es immer sehr schwierig, und ein kleiner Fehler kann große Konsequenzen haben. Leider kann man die Zeit nicht zurückdrehen und den Unfall rückgängig machen."

Doch spätestens ab Freitag muss die Konzentration der Fahrer wieder ganz den Abläufen des Rennwochenendes gelten. Für Vettel ist das "auf der einen Seite ist es ein Fluch, aber auch ein Segen. Spätestens morgen ist man mit dem Kopf wieder im Auto und hat die Gedanken wieder anderen Dingen wie Reifenverschleiß, welche Motoreneinstellung man fährt und so weiter. Das ist ganz gut, so kommt man auf andere Gedanken, auch wenn man vielleicht gerne noch Zeit für sich hätte."

Den neuen Kurs im Olympiapark von Sotschi kennt Vettel dank einer Fahrt mit einem Straßenauto im Rahmen eines PR-Termins besser seine Kollegen, ein wirklicher Erfahrungsvorsprung sei dies allerdings nicht. "Es ist eine Strecke, die sehr ähnlich den Strecken in Südkorea und Valencia ist", beschreibt Vettel den Kurs. "Wir hoffen, dass er unserem Auto liegt, so wie das auch mit Valencia der Fall war."

"Es könnte hier schwierig sein, den richtigen Kompromiss zwischen Höchstgeschwindigkeit auf der Geraden und dem Tempo in den Kurven zu finden", beschreibt Vettel die Herausforderungen bei der Abstimmung des Autos. "Mit Ausnahme von Kurve 3, die mit Blick auf die Reifen interessant werden könnte, gibt es keine langen Kurven. Wir müssen aber abwarten, wie sich die Strecke im richtigen Auto anfühlt."

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