• 04. Oktober 2014 · 18:25 Uhr

McLaren baut Honda-Testauto MP4-29H

McLaren wird den neuen Honda-Antrieb in einer Interimsversion des MP4-29 testen, verzichtet aber auf einen Einsatz bei Test in Abu Dhabi

(Motorsport-Total.com) - Ungeachtet aller Gerüchte über Verzögerungen bei der Entwicklung des Honda-Formel-1-Antriebs bereitet sich McLaren auf die ersten Tests mit dem Hybrid-Aggregat der Japaner vor. Dazu entwickelt McLaren eigens einen speziellen Testträger, der auf dem aktuellen MP4-29 basieren wird. "Wir sind sehr weit mit einem MP4-29H sehr weit: Das ist ein Entwicklungsauto für Honda", erklärt McLaren-Boss Ron Dennis am Rande des Großen Preis von Japan in Suzuka.

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Auf Basis des aktuellen MP4-29 entsteht ein Testträger für den Honda-Antrieb Zoom Download

Rennleiter Eric Boullier erläutert, dass bei Bau des aktuellen Autos der Wechsel von Mercedes zu Honda schon bedacht worden sei. "Bei der Entwicklung für das diesjährige Auto ist alles auf das neue übertragbar. Das Entwicklungsauto funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Wir können es in Abu Dhabi oder in Jerez fahren lassen - oder sogar später", so der Franzose. "Wir tun es dann, wenn wir uns bereit fühlen."

Eines steht aber bereits fest: Beim zweitägigen Test nach dem Saisonfinale im November in Abu Dhabi wird der MP4-29H noch nicht zu sehen sein, auch wenn dies theoretisch möglich wäre. "Wir sind dazu jederzeit nach Abu Dhabi in der Lage, wissen aber noch nicht genau, wann. Aus Respekt vor Mercedes wird es aber nach diesem Datum sein", erklärt Dennis.

Doch damit könnte McLaren erst bei den Wintertests im Anfang 2015 fahren, denn es gibt die Vereinbarung zwischen den Antriebslieferanten, nicht außerhalb der offiziellen Termine zu testen. Bei McLaren ist man aber der Meinung, hier ein Schlupfloch gefunden zu haben. Wenn wir wollten, könnten wir allerdings, weil Honda noch nicht offiziell Teil der Weltmeisterschaft ist", erklärt Boullier.


Fotos: Großer Preis von Japan


Doch damit könnte Ärger programmiert sein, denn Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sieht die Vereinbarung der Antriebshersteller als alles andere als unverbindlich an. "Das ist gegen die Regeln. Du darfst den Motor nicht in ein experimentelles Fahrzeug einbauen und damit durch die Gegend fahren", sagt er.

Auch das Argument, Honda sei offiziell noch nicht in der Weltmeisterschaft eingeschrieben, zieht beim Österreicher nicht. "McLaren ist als Team eingeschrieben. Und wenn McLaren einen Motorlieferanten hat, dann kann man nicht sagen: Es interessiert mich nicht, was mein Lieferant macht. In diesem Fall sind die Regeln ganz klar", so Wolff.

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