• 02. Oktober 2014 · 10:07 Uhr

Kobayashi vorerst beruhigt: Leafield lebt!

Pfändung am Stammsitz, Gerüchte um Zahlungsschwierigkeiten: Die Situation bei Caterham bleibt angespannt - Kamui Kobayashi kann immerhin noch lachen

(Motorsport-Total.com) - Die aktuelle Situation des Teams Caterham hat sich offenbar in den vergangenen Tagen zugespitzt. Bei der Caterham Sports Limited (CSL) wurden im Verlauf der Woche unter anderem ein 2013er-Auto, Teile des aktuellen Fahrzeuges und der Simulator der Mannschaft vom Gerichtsvollzieher abgeholt. Diese Vorgänge haben jedoch keinen direkten Einfluss auf Programm in der Formel 1, betont das Team. CSL sei nur ein Zulieferer und nicht Teil der Caterham-Formel-1-Unternehmung.

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Kann trotz aller Probleme immer noch lachen: Kamui Kobayashi in Suzuka Zoom Download

Weil der ehemalige Besitzer Tony Fernandes womöglich über die CSL vor der Veräußerung des Teams noch einige Einkäufe tätigte, diese aber nicht bezahlte, drückt auf dem ehemaligen Firmenzweig eine enorme Schuldenlast. Konsequenz: Die neuen Besitzer um Berater Colin Kolles trennten die CSL aus dem eigenen Firmengeflecht und verkauften die Sparte, um von den finanziellen Lasten nicht mehr direkt betroffen zu sein. Der Rennbetrieb soll durch andere Zulieferer und Partner gewährleistet werden.

"Ich habe auch noch keine umfassenden Informationen. Unser Boss ist noch auf dem Flug nach Japan. Ich bin gespannt, was er über die aktuellen Geschehnisse zu berichten weiß. Es ist alles sehr schwierig", sagt Kamui Kobayashi angesichts der neuesten Entwicklungen am Stammsitz in Leafield. "Wir können noch mit Großbritannien kommunizieren. Die Leitungen stehen. Sieht so aus, als wäre in der Firma alles in Ordnung. Ich weiß aber nicht, für wie lange das so sein wird", sagt der Japaner mit einem Lachen - Galgenhumor.

Mit politischen Themen und finanziellen Schwierigkeiten will Kobayashi dieser Tage nichts am Hut haben. Zu wichtig ist ihm sein Heimspiel in Suzuka. "Mein Podestbesuch 2012 ist eine großartige Erinnerung", sagt er. "2013 habe ich eine Pause gemacht, in diesem Jahr bin ich wieder hier. Die Situation ist recht kompliziert. Es gab zuletzt so viele Gerüchte. Immerhin sind wir hier. Wir werden an diesem Wochenende antreten. Das freut mich sehr."

"Ich bin für die unglaublich große Unterstützung sehr dankbar", sagt der Japaner, der in Suzuka eine "Kobayashi-Tribüne" ausverkauft erleben wird. "Diese Fans zeigen, dass die Formel 1 als Ganzes und ich persönlich recht hoch im Kurs stehen. Im kommenden Jahr wird Honda wieder dabei sein. Das freut die japanischen Fans natürlich. Auch andere japanische Unternehmen werden womöglich im Zuge dessen in die Formel 1 kommen. Das alles wird dem Standing in Japan helfen."

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