• 22. September 2014 · 09:29 Uhr

Horner lobt Zuverlässigkeit: "Situation umgedreht"

Der Red-Bull-Teamchef glaubt, im Vergleich zu Mercedes das zuverlässigere Auto zu besitzen und sieht darin einen Beweis für die Stärke der eigenen Truppe

(Motorsport-Total.com) - Nach dem alarmierenden Testauftakt in Jerez Ende Januar schien es das Red-Bull-Team zu sein, das in Sachen Zuverlässigkeit die Rolle des Wackelkandidaten 2014 einnehmen würde. Tatsächlich hatte allen voran Sebastian Vettel in dieser Saison mit dem Renault-Antrieb seine liebe Mühe und schied dreimal vorzeitig aus, doch in dieser Hinsicht traf es den vermeintlichen Klassenprimus Mercedes ähnlich hart: Lewis Hamilton strich dreimal die Segel, Nico Rosberg sah die Zielflagge zweimal nicht.

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Bilder wie die beim Test in Bahrain will Christian Horner nicht mehr sehen Zoom Download

Für Christian Horner, dessen zweiter Pilot Daniel Ricciardo nur einen Ausfall zu beklagen hatte, ist die Statistik ein Kompliment: "Anfang des Jahres konnten wir nicht einmal 20 Minuten fahren. Vor der Saison haben wir weniger als 2000 Kilometer absolviert. Mercedes hat bei den Tests von den Kilometern her mehr als eine Saison abgespult", argumentiert der Red-Bull-Verantwortliche und erkennt eine Gezeitenwende: "Es demonstriert die Qualität unserer Truppe, dass wir diese Situation umgedreht haben."

Auch wenn am Sonntag eine langwierige Materialschlacht bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit überstanden wurde, ist Horner darauf erpicht, weiter an der Leistung zu feilen und so insbesondere auf den Hochgeschwindigkeits-Bahnen im Kalender konkurrenzfähiger zu sein. "Auf einer Strecke wie Singapur können wir näher ran kommen, aber der PS-Unterschied spielt nach wie vor eine große Rolle", meint der Brite. "In Abu Dhabi und vielleicht in Sotschi könnte der Abstand schon wieder größer sein."

Ein weiterer Punkt geht schließlich doch an der Mercedes: Sowohl Hamilton als auch Rosberg sind bei allen sechs Einzelkomponenten des Antriebsstrangs noch nicht bei der fünften Version der Saison angekommen und können folglich noch straffrei auf frisches Material setzen. "Wir werden bei Sebastian irgendwann einen zusätzlichen Motor benötigen", wittert Horner Ungemach. "Das blüht ihnen wahrscheinlich nicht."

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