• 02. September 2014 · 13:55 Uhr

Bad Boy Maldonado: Mein Image ist nicht so schlecht

Pastor Maldonado sieht sein Image in der Formel 1 gar nicht so negativ und räumt mit den Vorurteilen auf, er sei ein unfallträchtiger Bezahlfahrer

(Motorsport-Total.com) - Zwar hat Pastor Maldonado bereits einen Formel-1-Sieg und unter anderem den GP2-Titel in der Tasche, dennoch wird der Venezolaner häufig nur mit zwei Wörtern in Verbindung gebracht: Unfälle und Paydriver. Der Lotus-Pilot genießt im Paddock nicht den allerbesten Ruf, schließlich ist er immer wieder in haarsträubende Szenen verwickelt und konnte sich in den vergangenen beiden Jahren nicht mehr sportlich hervortun.

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Pastor Maldonado findet nicht, dass er ein schlechtes Image im Fahrerlager hat Zoom Download

Dennoch hat er seinen Platz bei Lotus für die kommende Saison bereits sicher - im Gegensatz zum höhergelobten Romain Grosjean, der immerhin für die einzigen acht Teampunkte in dieser Saison sorgen konnte. Maldonado fällt hingegen eher durch Szenen wie mit Esteban Gutierrez auf, den er in Bahrain in einen Überschlag schickte, als er aus der Box kam. Doch auf seine Reputation angesprochen, findet er sie gar nicht so schlecht, meint Maldonado.

"Ich bin einer der populärsten Jungs - im Guten wie im Schlechten", sagt er gegenüber 'Sky Sports F1' und betont, dass er auch für Dinge wie seinen überraschenden Sieg in Spanien 2012 bekannt sei. "Es geht nicht immer nur um schlechte News", so Maldonado, der sich aber dennoch ein wenig zu kritisch betrachtet sieht: "So viele Fahrer machen noch schlimmere Dinge als ich, aber darüber wird nicht gesprochen."


Fotostrecke: Die wertvollsten Paydriver

"Natürlich hätte ich gerne, dass die Leute nur Gutes sagen, und dass es normal ist, wenn man einen Fehler macht", sagt der Lotus-Pilot weiter, sieht sich aber nicht als einzigen Fahrer in dieser Rolle: "Einige andere machen keine oder weniger Fehler - und über die wird auch geredet." So wie im Fall Kimi Räikkönen. "Kimi scheint aktuell ein 'dummer Fahrer' zu sein, obwohl er noch vor ein paar Monaten beinahe Rennen gewonnen hat. Aber so ist die Formel 1."

Auch mit einem anderen Thema wird Maldonado immer wieder in Verbindung gebracht: Seine Millionenmitgifte der staatlichen Ölfirma PDVSA haben ihm den Stempel eines Paydrivers eingehandelt, doch der 29-Jährige sieht sich nicht als solcher und glaubt auch nicht, dass er als solcher überhaupt gesehen wird: "Das hat sich nach meinem Sieg schlagartig geändert", glaubt er.

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Flieg, Pastor: Der Lotus-Pilot ist häufig in Zwischenfälle verwickelt Zoom Download

"In der Vergangenheit fuhren alle Paydriver immer in den kleineren Teams, haben nie gewonnen und sind nie auf das Podium gekommen. Sie waren immer nur ein oder zwei Saisons in der Formel 1 und haben dann aufgehört", erkennt der Venezolaner, der aktuell in seinem vierten Formel-1-Jahr ist, klare Unterschiede. Zwar will er keinen Hehl daraus machen, dass er gesponsert wird, "aber das ist ein Teamsponsor", betont er. "Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) hat das Gleiche mit Santander, und Hamilton vielleicht mit Blackberry."

Um aus dem Sumpf der schlechten Reputation herauszukommen, muss Maldonado aber schnellstens auf ein gutes Ergebnis hoffen, doch der Sprung vom schwachen Williams zu einem ebenso schwachen Lotus hat sich für ihn nicht gerade als Glücksgriff erwiesen. "Leider laufen die beiden Jahre gerade schlecht, aber ich hoffe, dass sich das Glück bald wieder zu mir wendet und ich ein gutes und solides Auto habe, mit dem ich mein Sieg-Potenzial zeigen kann, denn das ist das einzige, was ich will."

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