• 27. August 2014 · 15:16 Uhr

McLarens Hängepartie spannt die Fahrer auf die Folter

McLaren lässt sich bei der Beantwortung der Fahrerfrage weiterhin Zeit und spannt Button und Magnussen auf die Folter: "Wir müssen Prioritäten setzen"

(Motorsport-Total.com) - Bei der Fahrerwahl schiebt McLaren eine ruhige Kugel. Während bei Mercedes, Red Bull oder Ferrari schon lange feststeht, wer in der Formel-1-Saison 2015 in den Autos sitzen wird, wurden bei McLaren bisher weder Jenson Button noch Kevin Magnussen für die nächste Saison bestätigt. Und daran wird sich laut Rennleiter Eric Boullier in naher Zukunft auch nichts ändern. "Wir erarbeiten derzeit eine Strategie für unsere Fahreraufstellung der nächsten Jahre", sagt der Franzose bei der wöchentlichen Telefon-Pressekonferenz von McLaren.

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Jenson Button und Kevin Magnussen wissen noch nicht, wo sie 2015 fahren Zoom Download

"Mir ist es wichtig, hier von Jahren zu sprechen, denn wir planen drei oder sogar fünf Jahr voraus", erklärt Boullier. Der Rennstall aus Woking will sich für die Zukunft aufstellen, und die lautet: Honda. Ab dem nächsten Jahr beliefern die Japaner McLaren mit Antrieben. Gemeinsam will man möglichst bald an die erfolgreichen Zeiten Ende der 1980er- Anfang der 1990er-Jahr anknüpfen, als McLaren-Honda die Formel 1 dominierte.

Daher halten sich auch hartnäckig Gerüchte, nach denen das Team einen absoluten Top-Piloten verpflichten möchte. Immer wieder wird hier der Name Fernando Alonso genannt, der ehemalige Formel-1-Teamchef Giancarlo Minardi will gar aus Japan erfahren haben, dass Honda Sebastian Vettel und Designer Adrian Newey von Red Bull abwerben will.

Wie dem auch sei, diese wichtige Personalentscheidung möchte McLaren nicht übers Knie brechen, auch wenn die aktuellen Fahrer darunter leiden. "Es stimmt schon, seit Ron (Dennis; Anm. d. Red.) im Januar wieder zurückkam und ich zum Team gestoßen bin, haben wir um etwas mehr Zeit als notwendig gebeten, aber das können wir uns derzeit leisten - auch wenn es für die Fahrer unangenehm ist, wofür ich Verständnis habe. Aber wir müssen Prioritäten setzen."

Unzufrieden ist Boullier mit seinen aktuellen Fahrern indes nicht. "Was das Fahrern betrifft, so haben beide einen guten Job gemacht. Kevin ist im ersten Rennen aufs Podium gefahren. Danach musste er einige Erfahrungen machen, was aber Teil des Lernprozesses ist", so der Franzose. "Jenson ist super-professionell und hat alles aus dem Auto herausgeholt."

Die oftmals nur durchwachsenen Ergebnisse seien vielmehr der Tatsache geschuldet gewesen, dass der MP4-29 schlicht nicht schnell genug ist. Allerdings schöpft Boullier nach dem sechsten Platz von Button in Spa-Francorchamps für das nächste Rennen Hoffnung. "Auf schnellen Strecken wie Spa und wahrscheinlich Monza funktioniert unser Auto sehr gut."

Ab dem Start der Asien-Tournee der Formel 1 will McLaren dem Auto dann mit neuen Teilen Beine machen. "In Singapur werden wir dann ein großes Upgrade bringen, das hoffentlich hält, was es verspricht", so Boullier. "Bis zum Ende der Saison sollte es noch einige Weiterentwicklungen geben, wodurch wie Force India hinter uns lassen und mit Ferrari, Williams und Red Bull kämpfen sollten."

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