• 23. August 2014 · 20:20 Uhr

Wolff: Sprechen nicht mit anderen Fahrern

Nico Rosberg ist bis Ende 2017 gesetzt, mit Lewis Hamilton wird verhandelt - Mercedes will sich vom Titelkampf nicht ablenken lassen

(Motorsport-Total.com) - Jedes Jahr zur Sommerzeit wird über mögliche Wechsel spekuliert und das Fahrerkarussell angestoßen. Man nennt das "Silly Season". Verlässt Alonso Ferrari, schnappt sich McLaren Bottas oder schafft Hülkenberg endlich den Sprung in ein Topteam? Auch über Mercedes wird noch gemunkelt, denn während man den Vertrag mit Nico Rosberg dort bis Ende 2017 verlängert hat, läuft Lewis Hamiltons Vereinbarung schon Ende 2015 ab. Die Verhandlungen laufen, doch der Titelkampf mach es nicht einfacher.

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Ist die Vertragsverlängerung von Lewis Hamilton nur noch eine Frage der Zeit? Zoom Download

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff will sich zu den Vertragssituationen nur ungern äußern. Schon im Juli bestätigte er, dass man mit Hamilton in dieser Angelegenheit im Kontakt stehe. Die Situation habe sich seither nicht geändert.

"Wir waren jetzt alle eine Weile weg und das war eine wohlverdiente Pause für jeden", so Wolff. "Wir reden jeden Tag miteinander und in dieser Phase der Saison ist es sehr wichtig, dass wir vollkommen konzentriert bleiben. Eines ist aber sicher: Wir werden mit keinem anderen sprechen, bevor wir nicht klargestellt haben, wie wir mit Lewis weiterarbeiten können. Das haben wir auch so kommuniziert."

Nachwuchsprogramm geplant

Ist eine Verlängerung mit Hamilton also nur noch eine Frage der Zeit? Eine echte Bestätigung hört sich anders an: "Wir haben momentan keinerlei Absicht, mit irgendeinem anderen Fahrer zu sprechen, und auch Lewis spricht mit keinem andern Team. Wir vertrauen uns da gegenseitig und müssen jetzt erst einmal weiter konzentriert auf die Weltmeisterschaft bleiben und uns nicht von Vertragsverhandlungen ablenken lassen. Es geht da auch um etwas, was noch eineinhalb Jahren hin ist."

Die Tür zu einem Silberpfeil-Cockpit 2015 ist laut Wolffs Aussagen also sowieso zu und in naher Zukunft auch weder eine Verhandlung mit einem gestandenen Fahrer, noch mit einem Nachwuchstalent geplant. Der Überraschung-Coup mit Max Verstappen ging ja bekanntlich an Red Bull. Aber auch Mercedes scheint sich mehr und mehr nach jungen Piloten umzusehen.

"Wir haben ein Nachwuchsprogramm, in dem wir junge Fahrer mit Formel-3-Motoren unterstützen", erklärt Wolff. "Das machen wir schon viele Jahre. Einige von denen haben es in die Formel 1 geschafft, und einige in die DTM. Aber es ist kein institutionalisiertes Programm, wie das von Red Bull."

Eine gezieltere Förderung ist aber auch bei Mercedes nicht ausgeschlossen. Auch das ist allerdings noch Zukunftsmusik. "Es gibt so Jahre, da gibt es nicht nur einen, sondern gleich mehrere Fahrer, die das Potenzial für die Formel 1 haben", so der Motorsportchef. "In diesem Jahr haben wir so einen Fall und deswegen haben wir vorsichtig die Möglichkeit geprüft, ein Nachwuchsprogramm aufzuziehen. Wir haben uns nicht zu intensiv damit beschäftigt, denn unsere Konzentration gilt dem Gewinnen der Weltmeisterschaft."

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