• 14. August 2014 · 15:46 Uhr

Williams trotzt Unkenrufen: "Sind Mercedes näher gekommen"

Viele rechneten im Laufe der Saison mit einem Williams-Rückfall, dabei holte man auf Mercedes sogar auf - Schlägt nach Ende der Sommerpause die große Stunde?

(Motorsport-Total.com) - Vor der Saison sahen viele Experten Williams unter enormem Druck: Da die Renault- und die Ferrari-Teams mit den Kinderkrankheiten ihrer Antriebseinheiten zu kämpfen hatten, müsse das Traditionsteam aus Grove die ersten Saisonrennen nutzen, um sich mit dem starken Auto ein großes Punktepolster zu erkämpfen - im Laufe der Saison würde man wegen der begrenzten Ressourcen ohnehin zurückfallen und irgendwann nur noch eine Nebenrolle spielen.

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Williams schreckt dieses Jahr nicht einmal vor Dominator Mercedes zurück Zoom Download

Und als dann die ersten Grands Prix des Jahres nicht ganz nach Plan liefen, wurde Williams bereits als Verlierer der Anfangsphase angesehen - um wenig später alle eines Besseren zu belehren. Bei Saisonmitte ist Williams nun in der Konstrukteurs-WM unmittelbar hinter Ferrari Vierter - bei einigen Rennen war man sogar die zweite Kraft.

Williams holt auf Mercedes auf

"Wenn man Mercedes als Messlatte hernimmt - und sie sind die Messlatte, da sie bei weitem die beste Arbeit von allen abliefern - , dann sind wir nicht wirklich eine Bedrohung für sie, aber wir kommen ihnen näher, was für uns wirklich ermutigend ist, bei all unseren Bemühungen", verweist Chefingenieur Rob Smedley gegenüber 'ESPN F1' darauf, dass man dem Silberpfeil-Werksteam sogar näher kommt.

Doch auch im Kampf mit den anderen Top-Teams hat man keinesfalls Boden verloren: "McLaren wurde im Laufe der Saison etwas besser, wir wurden besser, die Reihenfolge ändert sich also wegen der Performance und der Art und Weise, wie wir mit dem Auto zurecht kommen, aber nicht weil Teams zurückfallen."

Saison-Highlight Red-Bull-Ring

Typisches Beispiel war der Red-Bull-Ring, der dem Williams auf den Leib geschneidert ist. Und plötzlich stellten Felipe Massa und Valtteri Bottas ihre Boliden völlig überraschend in die erste Startreihe - für Smedley das persönliche Saisonhighlight.

"Jeder in dieser Firma arbeitet für diese Highlights. Und sie passieren so selten."Rob Smedley
"Zunächst war ich etwas ungläubig", lässt er gegenüber 'Esquire' noch einmal die Momente Revue passieren. "Ich habe die Zeiten noch einmal überprüft, nur um sicher zu stellen, dass ich es richtig gesehen habe. Dann war da wahre Freude, denn das ist es ja, wofür wir arbeiten. Jeder in dieser Firma arbeitet für diese Highlights. Und sie passieren so selten."

Im Rennen stand mit Valtteri Bottas immerhin ein Williams-Fahrer auf dem Podest - die Aufbruchsstimmung durch das tolle Qualifying-Ergebnis hielt aber noch länger an: "Die Leute verstehen dann plötzlich, dass diese Ergebnisse möglich sind. Sie wollen mehr davon."

Spa und Monza als Riesenchance

Nachdem es in Ungarn nicht perfekt gelaufen ist, was auch auf die Charakteristik des Autos zurückzuführen ist, kann es das Team nun gar nicht mehr erwarten, ehe die Sommerpause endet. Denn mit Spa und Monza stehen wieder zwei Kurse auf dem Programm, auf denen eine gute Höchstgeschwindigkeit wichtig ist.

Diese Strecken sollten uns liegen", weiß auch Smedley. "Wir müssen das nutzen und uns in eine gute Position bringen." Während man den Schwerpunkt der Entwicklung langsam auf die Saison 2015 verlagern wird, arbeitet man weiter daran, die Abläufe und die Strukturen zu optimieren. "Es findet hier gerade ein Kulturwechsel statt", gibt der ehemalige Ferrari-Mann Einblicke. "Wir wollen genau verstehen, was bei den Rennen passiert, analysieren, was gut und was nicht so gut gelaufen ist. Und als Gruppe wollen wir uns dann verbessern und weiterpushen."

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