• 07. August 2014 · 08:36 Uhr

Sauber und Ferrari: Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Obwohl der Ferrari-Antrieb ein Grund für die Krise von Sauber ist, will Teamchefin Monisha Kaltenborn kein schlechtes Wort über den Partner verlieren

(Motorsport-Total.com) - Neben Red Bull gehört Sauber zu den Verlierern der Formel-1-Saison 2014. Nach elf von 19 Grands Prix hat das Schweizer Team noch keinen einzigen WM-Punkt auf dem Konto und liegt auf Rang zehn der Konstrukteurswertung sogar noch hinter Marussia. Ein Grund für die aktuelle Sauber-Krise ist auch der Ferrari-Antrieb, der nicht mit den Aggregaten von Klassenprimus Mercedes mithalten kann.

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Bei Sauber hält man sich mit Kritik an Ferrari zurück Zoom Download

"Das ist einer der wesentlichen Faktoren", bestätigt Teamchefin Monisha Kaltenborn im Interview mit 'Forumula1.com'. Vor allem die Fahrbarkeit des Ferrari-Antriebs lasse weiterhin zu wünschen übrig. Im Gegensatz zur Konkurrenz von Red Bull, welche die Misserfolge in dieser Saison einzig und alleine Motorenpartner Renault anlastet, will die Österreicherin nicht mit dem Finger auf die Motorenschmiede in Maranello zeigen.

"Man kann meiner Meinung nach nicht einfach sagen, jemand anderes sei Schuld", sagt Kaltenborn. Vielmehr habe auch Sauber selbst seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht. "Wir müssen zuerst auf uns selbst schauen und ehrlicherweise zugeben, dass dieses Auto nicht zu den besseren gehört, die wir gebaut haben", sagt die Teamchefin über den C33.

Während Red Bull Renault immer wieder öffentlich kritisiert und sogar mit einem Wechsel des Motorenpartners kokettiert, schwört Kaltenborn Ferrari - auch mangels anderer Alternativen - die Treue. "Unsere Partnerschaft mit Ferrari währt schon sehr lange, und in diesen Jahren gab es gute und weniger gute Zeiten. Aber wir halten zusammen und stehen das durch."

"Wenn die Dinge nicht so gut laufen, kann ich das offen ansprechen. Wenn ich unglücklich und unzufrieden bin, sind meine Kollegen bei Ferrari sicherlich doppelt so frustriert", meint Kaltenborn. "Ich habe volles Vertrauen, dass wir diese Krise gemeinsam bewältigen."

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