Wechselwillig? Grosjean spricht von offener Zukunft...
Mit Lotus erlebt Romain Grosjean in diesem Jahr eine schwierige Saison und schürt daher nun selbst die Gerüchte um einen möglichen Wechsel
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Karriere von Romain Grosjean kann man wohl besten Gewissens als Achterbahnfahrt bezeichnen. In der halben Saison, die er 2009 schon für Renault fahren durfte, konnte er keine Akzente setzten. Als er 2012 in das in Lotus umbenannte Team zurückkehrte, machte er sich nur als "Crash-Kid " einen Namen, bis es 2013 endlich bergauf zu gehen schien. Doch im 2014er-Lotus kann der Franzose bisher nur hinterherfahren. Kein Wunder also, dass hinter seiner Zukunft ein Fragezeichen steht.
Grosjean hat sich mittlerweile einen anderen Stand im Team erarbeitet, steht nicht länger im Schatten seines ehemaligen Teamkollegen Kimi Räikkönen und wird auch von den Kollegen ernster genommen. Das nützt jedoch alles nichts, wenn die Konkurrenzfähigkeit des Autos zu wünschen übrig lässt. Der E22 siedelt sich in dieser Saison bisher im hinteren Mittelfeld an.
Denn Lotus tut sich von den Renault-Kundenteams immer noch mit am schwersten, die Antriebseinheit richtig zum Laufen zu bringen. Da kann auch der Fahrer nicht viel dran ändern. Grosjean konnte sich bisher immerhin gegen seinen Teamkollegen Pastor Maldonado durchsetzen und dabei acht WM-Punkte sammeln. Zwei achte Plätze als bestes Ergebnis aus neun Rennen sind aber nicht sein Anspruch.
"Ich versuche weiter, Rennen zu gewinnen", witzelt der 28-Jährige über seine Zukunft und fügt hinzu: "Für ein Team, das mir ein Auto gibt, Rennen zu gewinnen." Auf die Frage, ob das auch in der nächste Saison Lotus sein wird, gibt es von ihm nur eine vage Antwort: "Die Zukunft ist offen, ich weiß es noch nicht. Es wird mit Sicherheit Änderungen geben, die der Performance helfen werden. Aber es ist noch nicht genug, um Rennen zu gewinnen."
Ganz abgeschrieben hat Grosjean eine Zukunft mit Lotus noch nicht. Die Planung für die nächste Saison geht er jedenfalls mit dem Team gemeinsam an: "Wir haben gerade erst mit unserem Ingenieur über die neue Nase und die Regeländerungen für 2015 gesprochen. Ich gehe öfter in die Fabrik und spreche mit den Jungs darüber, was wir brauchen und was wir auf der Strecke, im Windtunnel und in den CFD-Simulationen sehen. Es ist gut, Input vom Fahrer zu haben und ihnen alles zu erzählen. Es ist wichtig, dass die Koordination da ist und alle in dieselbe Richtung gehen."
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