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Strafmilderung bei Unsafe Release geplant
Teamfehler beim Boxenstopp sollen bald nicht mehr durch eine Rückversetzung in der Startaufstellung bestraft werden - Neuregelung bei Einstimmigkeit ab Spa
(Motorsport-Total.com) - So ziemlich das Ärgerlichste, was einem Formel-1-Piloten in diesem Jahr widerfahren kann, ist, dass er beim Boxenstopp von seinem Team zu früh wieder losgeschickt wird. Nachdem Mark Webbers loser Reifen beim Deutschland-Grand-Prix 2013 einen Kameramann traf, steht darauf nämlich eine saftige Strafe. Seit Saisonbeginn muss jeder Fahrer, den das Pech ereilt, beim nächsten Rennen zehn Plätze weiter hinten starten.
"Ich denke, das ist viel zu hart", beklagt sich Esteban Gutierrez, der nach einem Unsafe Release in Spielberg beim anschließenden Silverstone-Rennen betraft wurde, gegenüber 'Autosport'. "In unserem Fall hat sich nicht mal der Reifen vom Auto gelöst. Ich hatte das sofort gemerkt und angehalten. Das war eigentlich ziemlich sicher, und wir haben dann auch gut reagiert", findet der Mexikaner.
"Da verlierst du schon Zeit, wenn du an die Box zurückkommst, um eine 5-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe abzusitzen, und dann musst du im Folgerennen auch noch zehn Plätze nach hinten - das ist entschieden zu viel", wettert Gutierrez. Man solle die Situation lieber aus Fahrersicht bewerten - er habe sich schließlich nichts zu Schulden kommen lassen. Genau das tut die Formel 1 nun offenbar.
Eine Abstimmung soll wahrscheinlich während der Sommerpause via Fax erfolgen. "Ein realistisches Ziel für die Veränderung im Reglement wäre der belgische Grand Prix", berichtet eine anonyme FIA-Quelle gegenüber 'Autosport'. Stellt sich kein Team quer, würde die Neuregelung demnach ab dem 24. August in Kraft treten.