• 11. Juli 2014 · 17:16 Uhr

Caterham: Rote Laterne um jeden Preis abgeben

Von seinen neuen Besitzern hat Caterham jetzt grünes Licht für ein neues, großes Update bekommen - damit will das Team endlich in der WM-Wertung nach vorne kommen

(Motorsport-Total.com) - Caterham kämpft um den Anschluss an den Rest des Feldes. Jetzt scheint es einen dünnen Lichtstreifen am Ende des Tunnels zu geben. Denn wie 'Autosport' berichtet haben die neuen Investoren aus der Schweiz und dem Nahen Osten jetzt ein großes Upgrade abgesegnet, das spätestens beim Grand Prix in Belgien zum Einsatz kommen soll. Das Team aus Leafield setzt deswegen jetzt alles daran, den letzten Platz in der Konstrukteurswertung abzugeben.

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Christijan Albers will Caterham endlich nach vorne bringen Zoom Download

Bisher hat das allerdings nicht funktioniert. Schon in den vergangenen beiden Jahren zeichnete sich Caterham damit aus, am Ende des Feldes herum zu krebsen. Selten gelangen mal kleine Erfolgserlebnisse, Punkte sprangen dabei aber nie raus. Das soll sich jetzt ändern. Sollte es Caterham verpassen, unter die besten Zehn zu kommen, würde das auch gleichzeitig den Verlust von rund 25 Millionen Euro bedeuten. So viel bekommt der Zehntplatzierte der Konstrukteurswertung etwa. Der elfte geht dagegen leer aus.

Entsprechen will das Team jetzt alles daran setzen, die notwendigen Updates zu bekommen, um in der Teamwertung an Marussia und vielleicht auch Sauber vorbei zu ziehen. "Ich will die Updates und ich will sie so schnell wie möglich", erklärt auch der neue Teamchef Christijan Albers. "Das wird natürlich nicht einfach, denn so etwas ist immer sehr teuer, aber wir arbeiten daran." Der zehnte Platz ist essentiell für Caterham und die langfristige Zukunft des Teams in der Formel 1.

Albers: "Wir brauchen nicht von Titeln reden"

Trotzdem bleibt man bei den eigenen Zielen bodenständig: " Es wäre vollkommen schwachsinnig, wenn ich jetzt sagen würde, dass wir Weltmeister werden wollen", erklärt Albers. "Da müssen wir realistisch bleiben. Wir brauchen erst eine gesunde Basis, mit der jeder leben kann und dann können wir weiter pushen. Für mich lautet das Ziel deswegen, so viele neue Teile wie möglich zum günstigsten Preis zu bekommen", so der ehemalige Formel-1-Fahrer. Albers ist sich dabei aber auch im klaren, was für einer Aufgabe er sich damit stellt.

"Ich fand es sehr lustig, wie die Leute gekuckt haben, als ich hier rein marschiert bin. Aber ich habe da lange darüber nachgedacht und manchmal kommt einfach der Zug und man muss entscheiden, ob man aufspringt oder ihn vorbeifahren lässt", erklärt der Niederländer seine Entscheidung. "Wenn ich nicht daran geglaubt hätte, hätte ich es auch nicht gemacht. Natürlich wird es eine große und schwere Herausforderung. Aber das ganze Team ist bereit zu kämpfen."

Albers ist aber auch klar, dass die Situation bei Caterham nicht sonderlich rosig ist. Vor allem, da der Kampf um Platz zehn in der Konstrukteurswertung ziemlich hart ist. Das Team ist also noch lange nicht über den Berg. "Ich habe auch noch gar nichts gerettet", meint Albers dazu. "Ich glaube aber, dass es eine Chance gibt, das Ruder herum zu reißen, auch wenn es sicher nicht leicht wird."

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