• 09. Juli 2014 · 15:35 Uhr

McLaren von FRIC-Verbot "komplett überrascht"

Eric Boullier wundert sich über die Bestrebungen der FIA, die vernetzten Fahrwerke zu verbieten und sieht auf McLaren keine Schwierigkeiten zukommen

(Motorsport-Total.com) - Die FIA will den vernetzten Fahrwerken in der Formel 1 an den Kragen. Das als FRIC (Front and Rear Interconnected Suspension) bekannte Aufhängungssystem könnte entweder bereits zum Großen Preis von Deutschland am übernächsten Wochenende oder aber zur kommenden Saison verboten werden.

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Kann McLaren im Falle eines FRIC-Verbots die Lücke zu Mercedes schließen? Zoom Download

Bei McLaren zeigt man sich angesichts der Bestrebungen der FIA verwundert. "Wir wurden davon komplett überrascht. Das Ganze passierte nicht, weil ein Team etwas getan hätte, sondern es war eine Handlung, die von der FIA ausging", bemerkt McLaren-Rennleiter Eric Boullier gegenüber 'Autosport' und fügt an: "Ich glaube, dass die meisten Teams im Feld - wenn nicht sogar alle - dieses Aufhängungssystem fahren."

Ein mit FRIC ausgerüsteter Grand-Prix-Bolide ist aerodynamisch effizienter, weil die Bodenfreiheit dank einer hydraulisch gesteuerten Verbindung aller vier Radaufhängungen konstant gehalten werden kann. Das FRIC des Mercedes-Teams gilt im Fahrerlager als das am meisten ausgereifte. Die Konkurrenz der Silberpfeile sieht nicht zuletzt in diesem Bereich einen der Hauptgründe für die haushohe Mercedes-Überlegenheit in der laufenden Saison.

So vermutet Boullier: "Einige Teams sind mit ihrem FRIC-Design womöglich einen Schritt zu weit gegangen. Das könnte der Grund sein, weshalb die FIA die Legalität des Systems nun in Frage stellt." Auf den eigenen Rennstall sieht der McLaren-Rennleiter im Falle eines FRIC-Verbots indes keine großen Nachteile zukommen. "Wir sind, was dieses Thema betrifft, recht entspannt. Wir können diesbezüglich kein Problem für uns erkennen. Ich glaube nicht, dass dadurch im weiteren Saisonverlauf große Unruhe einkehren wird", so Boullier.

Wann das als sicher geltende FRIC-Verbot in Kraft treten wird, hängt davon ab, ob die Teams einstimmig für ein sofortiges Verbot stimmen. Anderenfalls dürfte die Zeit der vernetzten Fahrwerke ab Saisonbeginn 2015 gezählt sein.

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