• 06. Juli 2014 · 10:01 Uhr

Rosberg findet doppelte Punkte "nicht ideal"

Nico Rosberg ist kein Freund der doppelten Punkten, glaubt allerdings, dass diese Regeländerung im Sinne der Fans ist - Spannendes Saisonfinale wahrscheinlich

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 steht in diesem Jahr wegen mehrerer Regeländerungen in der Kritik, doch keine andere Maßnahme stößt bei vielen Fans auf so viel Unverständnis wie die Vergabe von doppelten Punkten beim Saisonfinale in Abu Dhabi. Auch WM-Spitzenreiter Nico Rosberg hat eine Meinung zu diesem künstlichen Spannungselement.

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Nico Rosberg geht nicht davon aus, dass er im letzten Rennen keine Punkte holt Zoom Download

"Ich finde das auch nicht ideal, klar", sagt der Mercedes-Pilot und erklärt: "Es ist sehr künstlich, aber es ist halt für alle gleich. Wenn dadurch die WM im letzten Rennen noch offen ist, dann ist das für die Fans gigantisch. Das muss man halt auch mit einbeziehen. Wir sind ja hier für die Fans." Allerdings sehen das nicht alle Zuschauer so.

Zwar steigt dadurch ohne Zweifel die Chance auf ein spannendes Saisonfinale, doch möchten die Fans am Ende des Jahres wirklich einen Weltmeister sehen, der sich den Titel nur aufgrund dieser Regel sichert? Momentan liegt Rosberg in der Weltmeisterschaft 29 Punkte vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Würde er mit diesem Vorsprung nach Abu Dhabi gehen, wäre er in der Vergangenheit bereits als Weltmeister angereist.


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Großbritannien


Nicht so 2014. Je nach Konstellation müsste Rosbergs Vorsprung vor dem letzten Rennen mindestens 50 Punkte betragen, um den Titel bereits in der Tasche zu haben. Der Deutsche gibt sich in dieser Hinsicht allerdings ganz locker: "Ich erwarte nicht, dass ich im letzten Rennen keine Punkte hole. Ich werde auch im letzten Rennen versuchen zu gewinnen. So gehe ich da nicht rein."

"Ich werde auch im letzten Rennen versuchen zu gewinnen."Nico Rosberg
"Ich denke mir aber auch nicht 'Ich brauche vorher 51 Punkte'. So bin ich nicht." Ein Blick in die Vergangenheit beweist allerdings, dass die neue Regel durchaus eine große Auswirkung haben kann. 2012 gewann Sebastian Vettel den Titel beispielsweise mit nur drei Punkten Vorsprung vor Fernando Alonso. Mit doppelten Punkten im letzten Rennen hätte sich allerdings der Spanier den Titel gesichert.

Auch Rosbergs Teamkollege hätte die Auswirkung dieser Regel bereits zu spüren bekommen. 2008 wäre so nämlich nicht Hamilton Weltmeister geworden, sondern Felipe Massa. Selbst Rekordchampion Michael Schumacher hätte so einen seiner insgesamt sieben Titel abgeben müssen. 2003 hätte sich dann nämlich Kimi Räikkönen die WM-Krone aufgesetzt. Das ist jedoch alles nur graue Theorie, Realität wird ein solches Szenario frühestens am 23. November in Abu Dhabi werden.

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