• 03. Juli 2014 · 13:38 Uhr

Vettel im Leerlauf: Renault gibt Standardelektronik die Schuld

Renault hat die Ursache für den Antriebsverlust beim Auto von Sebastian Vettel in Spielberg ermittelt: Die Standardelektronik schaltete den Motor in den Leerlauf

(Motorsport-Total.com) - Nur zwei Runden lang durften die Fans von Sebastian Vettel beim Großen Preis von Österreich in Spielberg von einem guten Ergebnis des amtierenden Formel-1-Weltmeisters träumen. Schon im dritten Umlauf des Rennens rollte sein Red Bull plötzlich ohne Vortrieb um den Kurs. Ehe sich der streikende Renault-Antrieb wieder berappelt hatte, war Vettel überrundet. Gegen Halbzeit des Rennens wurde er von seinem Team in aussichtsloser Position zur Aufgabe gebeten.

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Das Red-Bull-Heimspiel wurde für Sebastian Vettel zum Debakel Zoom Download

Anschließend stand wieder einmal Motorenpartner Renault am Pranger, dessen Leistung Teamchef Christian Horner als "nicht akzeptabel" abkanzelte. Die Franzosen begaben sich auf die Suche nach dem Auslöser von Vettels Schleichfahrt - und wurden fündig. "Wir haben herausgefunden, dass nachdem Vettel den Überholknopf gedrückt hatte, eine Motoreneinstellung ausgewählt wurde, die nicht akzeptiert wurde", wird Einsatzleiter Remi Taffin von 'Autosport' zitiert.

Da die Standardelektronik mit der Eingabe nichts anfangen konnte, bewirkte der Druck auf den Überholknopf, mit dem normalerweise eine Motoreinstellung aktiviert wird, die mehr Leistung liefert, das genaue Gegenteil. "In der Folge wurde ein Drehmoment von null Newtonmeter angefordert, er hatte also keine Leistung und fuhr praktisch im Leerlauf", erklärt Taffin.

Daran sei auch die in allen Autos verwendete Einheitselektronik schuld, die von McLaren hergestellt wird. "Wir haben uns die Standard-Software angesehen, die einige unserer Motoreinstellungen nicht akzeptiert, wenn der Befehl für den Überholknopf ausgerufen wird", sagt Taffin.

Dass der Überholknopf Quell des Übels war, hatte Renault schon während des Rennens in Österreich erkannt, und deshalb Vettels Teamkollege. Daniel Ricciardo per Boxenfunk angewiesen, diesen keinesfalls zu drücken.

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