• 01. Juli 2014 · 20:15 Uhr

Ecclestone: Weg mit den kleinen Teams, her mit dritten Autos

Bernie Ecclestone fordert die kleinen Formel-1-Teams auf, sich aus der Königsklasse zurückzuziehen - Stattdessen will er bei den großen Teams ein drittes Auto

(Motorsport-Total.com) - Dass Bernie Ecclestone kein Fan der kleinen Teams ist, ist bereits hinlänglich bekannt. Nun fordert der 83-Jährige Caterham und Co. dazu auf, ihr Formel-1-Engagement zu beenden und so Platz für dritte Autos der reicheren Teams zu machen. Auch allen neuen Interessenten rät der Brite von einem Engagement in der Königsklasse ab, wenn sie nicht über ein wirklich großes Kapital verfügen.

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Bernie Ecclestone wäre eine Formel 1 ohne Caterham und Co. deutlich lieber Zoom Download

"Von vorne anzufangen ist nicht leicht, die Formel 1 kostet Geld", erklärt Ecclestone gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' und ergänzt: "Ein Team mit einem Windtunnel, einem Simulator und so weiter zu kaufen, erfordert ein Investment von ungefähr 150 Millionen Euro. Und dann geht es erst richtig los: Dann brauchst Du Fahrer, die richtigen Leute, die das Auto bauen, und die guten Leute sind selten und teuer."

Eine Erfahrung, die auch Caterham - 2010 als Lotus in die Formel 1 gekommen - in den vergangenen Jahren machen musste. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat Tony Fernandes sein Team mittlerweile verkauft. Ecclestone geht allerdings noch einen Schritt weiter und fordert: "Sie müssen aufhören. Wenn du nicht die finanziellen Mittel hast, dann lass es sein."

"Wenn du nicht die finanziellen Mittel hast, dann lass es sein."Bernie Ecclestone
"Ich bin für eine Formel 1 mit acht Teams bereit, bei der jedes Team drei Autos hat", sagt Ecclestone und erklärt: "Ist es besser einen dritten Ferrari zu haben oder einen Caterham? Ferrari könnte vielleicht neue Sponsoren in den USA und einen amerikanischen Fahrer finden. Fantastisch! Bei den anderen ist es dasselbe."

"Schaut euch Caterham an: Sie haben viel Geld ausgegeben und würden mindestens noch einmal so viel benötigen, also suchen sie nach Pay-Drivern. Warum, wo sie doch sowieso nie konkurrenzfähig waren?", so der 83-Jährige. Unrecht hat Ecclestone mit seiner Behauptung nicht. Von den drei Teams, die 2010 neu in die Formel 1 gekommen sind, hat in den fast fünf Jahren lediglich Marussia zwei WM-Pünktchen sammeln können. Caterham wartet noch immer auf Zählbares, HRT hat seine Tore bereits wieder geschlossen.

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