• 27. Juni 2014 · 19:44 Uhr

Grosjean: Perez sollte sich Kritik zu Herzen nehmen

Romain Grosjean spricht über die Kritikfähigkeit von Sergio Perez und glaubt, dass dieser die Kritik seiner Kollegen am Kanada-Unfall annehmen sollte

(Motorsport-Total.com) - Ist Force-India-Pilot Sergio Perez auf dem besten Weg die Nachfolge von Romain Gorsjean als "Crashkid" anzutreten? Sieht man sich den Rennunfall zwischen dem Mexikaner und Williams-Pilot Felipe Massa in Kanada an, so möchte man dies annehmen. Zumindest haben die FIA-Stewards die Schuld bei Perez gesehen, der in Österreich fünf Startplätze zurückgereiht wurde. Grosjean selbst glaubt nicht daran, gibt Perez aber einen Tipp mit auf den Weg.

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Lotus-Pilot Romain Grosjean kann die Lage von Sergio Perez gut verstehen Zoom Download

"Wenn du dich verbessern willst, dann musst du Kritik akzeptieren können", so Grosjean gegenüber 'Autosport'. Der Franzose weiß am eigenen Leib, wie hart das Leben als Formel-1-Pilot sein kann, wurde ihm 2012 doch der fragwürdige Titel "Crashkid" verliehen - eine Reaktion auf den von ihm verursachten Startunfall in Spa-Francorchamps. Grosjean wurde für sein schweres Vergehen für das darauffolgende Rennen in Monza gesperrt. Dazu brach ein Shitstorm über den Lotus-Piloten von Seiten der Fans und der Medien herein.

Perez musste sich ebenfalls Kritik wegen des Unfalls mit Massa in Montreal gefallen lassen - auch vom Unfallbeteiligten Massa selbst, der Perez als "gefährlich" bezeichnete. Schon in der Vergangenheit fiel der Mexikaner oft durch seine aggressive Fahrweise gegenüber der Konkurrenz auf. Etwa als er bei McLaren einige harte Teamduelle gegen Jenson Button ausgefochten hat, oder aber auch im Monaco-Grand-Prix 2013. Damals ärgerte er den sonst so reservierten Kimi Räikkönen so sehr, dass dieser ihm am liebsten eine runterhauen wollte, wie er nach dem Rennen erzählte.

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Rennleiter Charlie Whiting im Gespräch mit Sergio Perez und Felipe Massa Zoom Download

Grosjean konnte seine Probleme mit Hilfe einer Psychologin in den Griff bekommen und zeigte 2013 vor allem durch gute Leistungen auf. Er meint: "Wenn du einen schlechten Tag im Auto hast, musst du darauf schauen, was du besser machen hättest können und deine Gedanken freibekommen." Der Franzose erklärt, dass das Problem in seinem Fall falsche Entscheidungen in Schlüsselmomenten waren. Es sei darum gegangen die richtigen Ziele zu haben, so Grosjean.

Er rät Perez, sich der Kritik zu stellen, denn "Kritik ist dazu da voran zu kommen. Schuldzuweisungen sind nicht der Grund, warum man Leuten nicht vertrauen sollte oder nicht mit ihnen arbeiten kann." Interessant wird sein, ob Perez sich die Tipps seines Kollegen zu Herzen nehmen wird. Dieser meint abschließend: "Bis jetzt hatte ich keine großen Probleme mit Sergio dieses Jahr. Ich denke nicht, dass dort draußen irgendjemand gefährlich ist."

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