• 23. Juni 2014 · 09:11 Uhr

Webber über Red Bull: Ricciardo fühlt sich wohl, Vettel nicht

Mark Webber freut sich über seinen erfolgreiche Landsmann Daniel Ricciardo und leidet beinahe mit seinem ehemaligen Streit-Partner Sebastian Vettel mit

(Motorsport-Total.com) - Das Formel-1-Lenkrad hat er schon vor Monaten an den Nagel gehängt, doch der heutige Porsche-Langstreckenfahrer Mark Webber ist immer noch ein gern gesehener Gast im Fahrerlager und ein Teil der Red-Bull-Familie. Logisch, dass er da auch beim Grand Prix von Österreich auftauchte und dort sogar die Podium-Interviews führte. Dabei konnte er aber weder mit seinem Nachfolger Daniel Ricciardo, noch dem Ex-Teamkollegen Sebastian Vettel gratulieren, denn für das Heim-Team gab es in Spielberg nichts zu feiern.

Foto zur News: Webber über Red Bull: Ricciardo fühlt sich wohl, Vettel nicht

Vom Cockpit ans Mikrofon: Mark Webber führte in Spielberg die Podium-Interviews Zoom Download

Den Sieg von Ricciardo in Kanada honoriert Webber trotzdem und freut sich, dass sein Landsmann im amtierenden Weltmeisterteam so gut zu Recht kommt. "Er fühlt sich einfach wohl im Auto und das ist sehr wichtig" sagt er gegenüber 'Sky Sports F1'. "Das hat man vor allen bei schwierigen Bedingungen gesehen, wie beim Qualifying in Melbourne. Sie hatten einen harten Winter, aber es hat ihm nichts ausgemacht, nur so wenig fahren zu können. Er ist immer da, wenn's drauf ankommt. Der Sieg in Kanada war beinahe logisch. Er ist einfach angekommen und kann selbstbewusst auftreten. Er weiß, was das Auto macht und macht selbst keine Fehler."

Fehlerhaft ist bei Red Bull hingegen vor allem der Wagen mit der Startnummer 1. Warum es für Vettel in diesem Jahr so überhaupt nicht zu laufen scheint, erklärt sich Webber, der mit dem Weltmeister oft im Clinch lag, folgendermaßen: "Da ist das Gegenteil der Fall. Seb fühlt sich nicht wohl im Auto. Er liegt oft zwei oder drei Zehntelsekunden zurück und das sind in der Formel 1 Welten. Man kann sehen, dass er auf eine Runde nicht aggressiv genug vorgehen kann und das war über so viele Jahre seine Stärke."

Als ehemalige Nummer zwei im Team kann sich Webber vorstellen, was in Vettel zurzeit vorgeht. Hinterherfahren ist schließlich für keinen Rennfahrer einfach. "Für Fahrer wie ihn und Fernando, die jetzt um Position drei, vier, oder fünf kämpfen müssen, kann das schon zum Motivationsproblem werden", meint Webber. "Daniel hat da mit seinen dritten und vierten Plätzen und dem Sieg natürlich einen Vorteil. Wir müssen sehen, wie es sich noch entwickelt. Red Bull hat jedenfalls noch viel Arbeit vor sich, um an Mercedes heranzukommen."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Karriere von Roland Ratzenberger
Karriere von Roland Ratzenberger
Foto zur News: Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie

Foto zur News: Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere
Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere

Foto zur News: Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg
Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg

Foto zur News: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es  2024 ohne die fünf Topteams ...
Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...
Folge Formel1.de
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

Formel1.de auf YouTube