• 24. Mai 2014 · 19:25 Uhr

Horner: Gute Chancen im "lästigen Monaco"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner verspürt in Monaco keine Magie, sondern nur lästige Bedingungen: Aussichten für die Weltmeistermannschaft allerdings gut

(Motorsport-Total.com) - Für viele Formel-1-Fans ist der Grand Prix von Monaco nach wie vor das Highlight des Jahres. Die Tradition, der enge Stadtkurs, die Stars und Sternchen - all dies verleiht dem Schauplatz an der Cote d'Azur jenen Glamour, den man mit dem Fürstentum sowieso seit jeher verbindet. Allerdings fühlt sich in diesem Umfeld nicht jeder wirklich wohl. Red-Bull-Teamchef Christian Horner gibt ganz offen zu, dass Monte Carlo so gar nicht seine Welt ist.

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Christian mag das Arbeitsumfeld in Monte Carlo so wirklich gar nicht Zoom Download

"Eigentlich geht es mir tierisch auf den Senkel", wird Horner von 'AOL' zitiert. "Das Arbeitsumfeld für unsere Jungs ist wirklich heftig. Natürlich machen Prestige und Tradition diesen Event einzigartig, aber für uns als Team ist es einfach nur hart." In Monaco müssen die Teams eng zusammenrücken. Die Boxengasse ist klein, die Garagen ebenso, außerdem sind Transporte innerhalb des Fürstentums am Rennwochenende mit enormem Aufwand verbunden.

Dennoch sieht Horner auch gute Seiten an der Formel 1 in Monte Carlo. Vor allem in diesem Jahr, da Red Bull aufgrund mangelnder Antriebsleistung im Kampf gegen Mercedes bislang chancenlos war. "Hier, in Ungarn und Singapur gibt es die Rennen mit den größten Chancen für uns. Man kann hier in Monaco sehen, dass wir näher dran sind als zuvor. In Barcelona waren wir über eine Sekunde zurück, jetzt sind wir bis auf zwei oder drei Zehntelsekunden dran."

"Morgen im Rennen können wir hoffentlich noch näher herankommen", sagt der Brite. Man habe den RB10 seit dem ersten Rennen des Jahres um etwa eineinhalb Sekunden schneller machen können. "Unser Ziel ist es, schneller als Mercedes zu sein." In den zurückliegenden Saisons habe man sich jeweils um insgesamt zwei bis zweieinhalb Sekunden steigern können, aber in diesem Jahr seien aufgrund des neuen Reglements größere Sprünge möglich.

"In den vergangenen Jahren waren wir die Messlatte und wurden gejagt. Nun ist die Situation eine ganz andere", meint Horner. "Wir sind nun die Jäger und nicht mehr die Gejagten. Im Team gehen alles bestens damit um, wir sind schon gut vorangekommen. Es ist noch nichts verloren, aber wir müssen einen hohen Berg erklimmen." Das Ziel sei nach wie vor die Verteidigung der Titel. "Wir haben nicht aufgegeben", stellt der Brite klar.

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